2014BirgitKaiTriathlon

12.07.2014 Schluchsee Triathlon LBS-Cup Triathlonliga

Dieses Wochenende stand mein 2ter Start bei der Seniorenliga für den TSV Frickenhausen auf dem Programm. Nachdem der Wettkampf schon Samstags stattfand, Birgit einen Kampfrichtereinsatz hatte und das Ironman-Training auch noch in den Zeitplan integriert werden musste, gab es wieder ein Fügel Spezial 🙂

Um den Gordischen Knoten zu zerschlagen hat Birgit sich einen Tag Urlaub genommen. Eigentlich wollte Birgit nach dem Freitags Frühschwimmen (6:00!!) an den Schluchsee radeln. Da die Woche wieder beruflich sehr hart war, haben wir das Schwimmtraining dann doch getrichen, da am nächsten Tag schon wieder eine kurze Nacht bevorstand.

Bei der Radtour an den Schluchsee blieb es natürlich. Ich bin morgens zur Arbeit und wollte dann nachmittags mit unserem Transl zu Birgit stoßen. Leider war für dieses Wochenende schlechtes Wetter vorher gesagt. Gott sei Dank behielten die Meteorolügen wieder nur teils recht 😉 Birgit ist um 10:00 das Neckartal Richtung Schluchsee losgeradelt und hat mir via Whatsapp ab und zu eine Statusmeldung gegeben. Ich bin mit dem Transl dann – wie immer verspätet – um 16:00 losgekommen und dann noch ewig im Stau gestanden. Als ich die AB bei Donaueschingen verlassen hab und Richtung Titisee fuhr, hat es dann angefangen wie aus Kübeln zu schütten. Arme Birgit dachte ich. Nach einigen Telefonaten hab ich dann Birgit patschnass 10km vor dem Ziel eingeladen. In letzter Minute haben wir dann den Campingplatz geentert und in noch letzterer Minute, sozusagen in letzter Sekunde, das letzte Essen der Campingkneipe vor Küchenschluss ergattert. Das geplante Läufchen mußte ich leider streichen. Die Vorbereitung für den morgigen WK war mal wieder suboptimal :-/

In der Nacht regnete es zum teil heftig, aber am Morgen war es zwar kühl, aber zumindest trocken. Nachdem das Prerace Programm gestern ausgefallen war und der Start der Seniorenliga erst um 14:00 ist, hab ich mich aufs Rad gesetzt und eine Streckenbesichtigung vorgenommen. Die Strecke hielt was man mir versprochen hatte. Nur rauf und runter. Die Strecke war vom Veranstalter wegen einer Baustelle von 1.5/40/10 auf 1.2/26/7.5 gekürzt worden. Nach der Besichtigung hat sich mir der Grund allerdings nicht erschlossen. Die Streckenänderung war absolut überflüssig!

Gegen 11:00 ist dann auch Jörg aufgeschlagen. Die Zeit bis 14:00 ging schnell vorüber. Im Schwimmbad, ein paar Meter oberhalb des Schwimmstarts, haben wir uns warmgeschwommen, dann gings auch schon los. Ich hab mich zunächst an die Füße von Jörg gehängt. Die Füße mußte ich ein paar Hundert Meter hart verteidigen, dabei hab ich Jörgs Fußsohlen ordentlich massiert. Nach der ersten Boje hat sich das Feld dann in die Länge gezogen und ich hab beschlossen Jörg nicht länger zu quälen und hab überholt. Es war ein 2 Runden Schwimmkurs mit Landgang. Dabei musste man über kleine Kieselsteine rennen. Meine Fußsohlen haben gebrannt wie Feuer als ich mich hinter einem anderen Athleten wieder in die Fluten gestürzt hab. Bei meinem Vordermann hab ich mich leider vergriffen. Auf dem Weg zur ersten Boje hab ich entsetzt festgestellt, dass er den Kontakt zu seinem Vordermann verloren hatte. Ich hab dann überholt, aber in diesem Moment tauchten plötzlich die roten Badekappen der „Schwarzwaldcup“ Starter auf, die mit nur 10′ Abstand zur Seniorenliga vom Veranstalter losgeschickt wurden. Das war ein Chaos um die ganzen Wasserleichen herumzuschwimmen. Dabei hab ich die Orientierung und den Faden verloren. Witzigerweise bin ich exakt gleichzeitig mit Jörg aus dem  17° kühlen Schluchsee geklettert. Jörg als 10ter ich 11ter. Die Wechselzone ist eine Zumutung. Über Asphalt barfuß und bestimmt insgesamt 700m lang. Die Zeitnahme hat hier schonungslos aufgedeckt, dass ich hier allein gegen Jörg 40s!! eingebüßt habe. Ich weiß warum ich Langdistanz mache und nicht Oly und Spint 😉

Auf dem Rad hab ich es richtig kacheln lassen – was man bei meinen bescheidenen Möglichkeiten so „kacheln“ nennen kann 😉 However, auf der Radstrecke gab es wieder wenige die mich überholt haben 🙂 Der 2te Wechsel war dann ganz passabel. Der Lauf war leider ebenfalls nicht nach meinem Geschmack. Auf matschigen Waldwegen ging es in drei Runden über insg. 7,5km. Nach der katastrophalen Regeneration letzte Woche, hab ich den Lauf diesmal nicht mit All Out bestritten sondern wollte schnell aber ohne zu pressen laufen. Das ist mir auch wunderbar gelungen. Einmal im Ziel ohne Schnappatmung 🙂 und trotzdem zeigte der Garmin eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 4:07/km 🙂

Mit dem Wetter hatten wir auch Riesenschwein. Abgesehen von ein paar Tropfen in der ersten Radrunde, alles komplett trocken. Erst nachdem ich im Ziel war begann es zu regnen. Insgesamt bin ich mit 1:40 20ter der Seniorenliga (Jörg 9ter) und 10ter der AK45 geworden. Mit den Einzelplatzierungen 11/22/14 war erneut das Laufen deutlich stärker als das Radfahren.

Während Birgit noch ihrer Kampfrichtertätigkeit nachging (ein 2h Briefing für den Crosstriathlon am nächsten Tag) bin ich mit Jörg zur Liga-Abschlussveranstaltung ins Kurhaus. Danach haben wir es noch in einer Kneipe bei einem gemütlichen Hefe ausklingen lassen. Also um es genau zu nehmen Birgit und Jörg A-Saftschorle und ich Vollkornschorle 😉

Am nächsten Tag ist dann Jörg, die coole Socke, auch beim Crosstriathlon gestartet. Dazu nochmals mit Topresultat. Meinen Respekt hatte er jedenfalls, während ich morgens mit schweren Beinen noch ein paar Bilder geschossen hab.

Wie einleitend erwähnt fehlte noch – genau – das Ironman Training. Also hab ich mich aufs Rad geschwungen und bin – während Birgit erneut kampfrichterte – Richtung Heimat gefahren. Kaum aus dem Schwazwald war auch das Wetter wieder TipTop. Birgit hat mich dann in Oberndorf mit dem Auto aufgegabelt. Als wir zuhause angekommen sind, hab ich sie dann bei ihrem langen Lauf noch 1h  begleitet.