2019BirgitKaiTriathlonUrlaub

25.10. – 10.11.2019 Florida

25.10. Tag 1 - Abflug, Ankunft und die ersten Meilen von Georgia nach Alabama

Nach einem selbst für unsere Verhältnisse grauenvollen Chaos in den letzten drei Wochen, insebesondere in den letzten Tagen (die Krankheit von Kais Mama hatte ein schlechtes Timing – aber man kann es halt nicht ändern) ging heute vormittag gegen 11 Uhr der Flieger von Stuttgart nach Atlanta.

Das Einwanderungsprozedere und der Zoll gingen zur Abwechslung schnell über die Bühne. Im Shuttle-Bus zum Mietwagen-Gebäude haben wir so by the way noch zwei junge Triathleten aus der Frankfurter Gegend kennengelernt.

Nachdem der Mietwagen-Vertrag unter Dach und Fach war durfte Kai auswählen. In den USA darf man in der Regel innerhalb der gebuchten Kategorie das Auto selbst aussuchen. Also ist er die 2 Reihen der Midsize-SUVs abgeschritten und hat einen Ford Escape gewählt. Zum Glück buche ich immer das Auto, sonst hätten wir jedes Mal einen Pick-up 😉
Männeraugen können andere Autos so schön wehmütig anschauen …

Der ganze Weg von Atlanta nach Panama City Beach war uns nach dem langen Flug dann doch zu weit …

Gegen 16 Uhr Ortszeit sind wir dann in Altlanta los Richtung Süden. In unserer Richtung gab es viel „nichts“, so dass wir in der Gegend von Columbus nach einem Motel gesucht haben.

Ein freies der normalen Kategorie zu finden war aus irgendwelchen Gründen schwieriger als erwartet, aber schließlich haben wir eines der Kategorie „na ja“ auf der Alabama-Seite gefunden.

Aber immerhin war zu Fuß ein Mexikaner zu erreichen, bei dem die Verständigung mit dem Kellner auf spanisch einfacher was als auf englisch. Das Essen war ok und das Bierchen größer als erwartet. Mit Unzen, Gallonen, Fahrenheit & Co werden wir uns wohl nie anfreunden …

26.10. Tag 2 - Fahrt nach Panama City Beach und die ersten Schritte vor Ort

Um vier Uhr morgens waren wir wach, haben alles wieder ins Auto geladen und sind weiter gedüst. Auch heir wieder viel „nichts“.

An einer Tankstelle haben einen Kaba geholt und den über unser mitgebrachtes Müsli in den mitgebrachten Camping-Müslischalen gegossen. Unser Mini-Beitrag zum Umweltschutz: zweimal Teller, Müslischale, Messer, Gabel, Löffel (ok, die Becher habe ich vergessen).

Mitten im Nirgendwo haben wir die Grenze nach Florida passiert – zum Glück ist das ja immer schön gekennzeichnet und es gab sogar ein Welcome-Center.

Am Eingang begrüßte uns ein Triathlon-Delfin (Schwimmen auf der Brust, links Rad, rechts laufen)

Und die heimische Tierwelt wurde auch gleich erläutert. Mal sehen, wen davon wir in Echt sehen werden.

Erst gegen 9:30 in Panama City gab es wieder vernünftiges „Leben“ und mehr als Tankstelle und Fastfood. Als wir im strömenden Regen, bei dem Auto fahren keinen Spaß gemacht hat, an einem IHOP vorbeigekommen sind haben wir  uns dann sofort für ein zweites Frühstück oder gefühlt schon ein halbes Mittagessen entschieden.

Kai wollte eigentlich eine Runde im Meer schwimmen, aber das Meer war viel zu aufgewühlt und selbst für ihn umschwimmbar.

 Also sind wir weiter zu unserem Hotel und haben gehofft, dass wir unser Zimmer schon früher bekommen (offiziell war Check-in erst ab 16 Uhr. Aber wir hatten Glück und durften schon rein. Beim buchen von zu Hause waren nur noch Zimmer ohne Meerblick zu haben, aber hier vor Ort konnten wir noch auf ein Zimmer mit Meerblick upgraden. Die 20 USD pro Nacht ist es bei 8 Tagen Aufenthalt wert.

Nach ein bischen Bewegungstherapie waren wir einkaufen und haben Kühl- und Gefrierschrank bestückt. Nach einem Drink an der Poolbar sind wir auf Restaurant-Suche. So genial unser Hotel ist, fussläufig ist leider kein Restaurant zu erreichen. Bei unserer orietierungslosen Suche sind wir tatsächlich über ein Chilis gestolpert. Da war die Entscheidung sofort klar.

27.10. Tag 3 - Sonnenschein in PCB und die Macht des Meers

Heute morgen sah das Wetter schon viel besser aus, es war aber dafür auch ziemlich kühl. Wieder war die Ncht früh zu Ende (gut wir sind auch schon um 21 Uhr ins Bett) und als erste Tat haben wir an der Rezeption Kaffee geholt. Frühstück gibts hier keines, dafür waren wir ja gestern einkaufen, aber rund um die Uhr ist an der Rezeption Kaffee und Tee verfügbar. Am Vormittag haben wir einen Teil der Strekce gecheckt – ich amerikanisch, Kai mit dem Rad. Danach gabs Vesper und relaxen auf dem Balkon. Nachdem das Meer lange genung auf Kai eingeredet, nein eingeplätschert hat, sind wir runter damit Kai mal richtig hallo sagen konnnte. Für mich war das heute immer noch nicht einladend, aber mein alter Surfer schreckt ja vor nichts zurück. Zum Dank hat das Meer dann auch eine Begrüßungsgabe gefordert, eine Welle hat ihm die Schwimmbrille vom Kopf gerissen.

Den Sonnenuntergang haben wir bei einem kühlen Drink aus unsrem Kühlschrank auf unserem Balkon genossen.

Heute Abend waren wir schon etwas besser orientiert auf Futtersuche und haben das Texas Raod House erwählt. Ok, wir sind in Florida und nicht in Texas, aber in Texas war es da schon einmal lecker und ja, ich wiederhole mich, aber Fleisch können die einfach (und Caesar Salad auch, aber der war schon weggefuttert).

28.10. Tag 4 - St. Andrews State Park

Um 6 Uhr war die Nacht zu Ende, das klingt immer schlimm für Urlaub, aber wir gehen ja auch jeden Abend früh ins Bett … Nach einem leckeren Müsli mit Tee bzw. Kaffee von der Rezeption und ein bischen Computer, gab es einen schönen Morgenlauf – was gibt es schöneres als so den Tag in der Morgensonne zu beginnen. Danach wollten wir nochein zweites Frühstück außer Haus zu uns nehmen – so mit Ei & Co. Das pinke Frühstückslokal genau gegenüber wollte uns nicht – die hatten einen spontanen Zusatz-Ruhetag. Also Plan B. Wir wollten heute in den St. Anrews Stat Park, da laut Wetterbericht heute noch schönes Wetter angesagt war, die nächsten beiden soll es schlecht werden. Außerdem wollten wir noch bei einem Radladen vorbei, da Kais Rad seit 2 Tagen seltsame Geräusche von sich gibt. Also schnell alles für den Tag gepackt …  Auf dem Weg zum Radladen gab es einen Zwischenstop beim Waffle House und wie geplant Eier, Hash Browns und Toast auf das frühe Müsli obendrauf. Der Monteur im Radladen hat den Patienten einbehalten und so sind wir ohne Rad in den St. Andrews State Park weitergefahren.

 

Kaum hatten wir unsere 8 USD Eintrittsgeld bezahlt, hat uns das einheimische Reh am Straßenrand begrüßt. Am ersten Parkplatz haben wir die Schwimmbedingungen gecheckt und dort hat uns dann ein Delphin ein Hallo mit der Flosse zugewunken.

Kai war dann eine Runde schwimmen, bevor wir den restlichen Teil des Parks inspiziert haben. Der heimische Aligator hat sich nicht zu erkennen gegeben – ob das jetzt gut oder schlecht war sei dahingestellt. Aber die Everglades kommen ja noch …

Auf dem Weg zurück gab es noch einen kurzen Abstecher in einer Bar – Parkbesuche machen durstig! Außerdem hat Kai von seiner Beifahrerseite aus noch dieses „umgestürzte“ Haus entdeckt.

Zum Abendessen sind wir heute in das Restaurant, das uns von einer Dame an der Rezeption empfohlen worden ist, das Bayou Bill´s Crab House.

Die haben die Aligatoren sozusagen domestiziert vor dem Eingang …

Die Empfehlung war aber echt Gold wert.

 Ich muss meine Aussage von gestern ergänzen, Fisch können die auch. Das war der beste Fisch, den ich seit langem gegessen habe. Wir hatten beide den Tagesfang „Mahi mahi“, ich als „blakened fillet“ mit Cajun-Gewürzen und Zitronenbutter, Kai „stuffed parmesan“ gefüllt mit crabmeat und Parmesan-Sauce – yummi
Als wäre das nicht genug, der Key-Lime-Pie zum Dessert war auch ein Gedicht. Ich habe keine Ahnung wie die Leute auf die Idee kommen, in den USA könnte man nicht gut essen.

29.10. Tag 5 - Der Regen

Der Wetterbericht hatte Recht, es hat quasi den ganzen Tag geregnet. Den frühen Vormittag haben wir genutzt um mit Tee, Ingwer, Zitrone und Co. die leichte Erkältung von Kai zu bekämpfen. Am späteren Vormittag konnten wir das Fahrrad abholen. Anschließend haben wir unsere Vorräte bei Walmart aufgefüllt (jetzt sind wir auch noch stolze Besitzer von zwei Bechern und zwei Schnapsgläsern), eine regenfreie Phase zum Vesper auf dem Balkon genutzt und die Unterkünfte für Naples, Homestead und Key West gebucht.

Zum Abendessen hat es uns nochmal ins Chilis verschlagen.

30.10. Tag 6 - Der zweite Tag Regen und Check-In

Wir könnten definitiv Regen nach Kalifornien abgeben …

Der Wetterbericht hat leider immer noch Recht. Heute regnet es immer noch. Nach dem obligatischen Müsli zu Hause sind wir zum Check-In nach Downtown PCB gefahren. Direkt beim Eventgelände gibt es so gut wie keine Parkplaätze, also habe wir bei Walmart geparkt, von dort aus fahren auch am Samstag die Shuttle-Busse. Als erste Tat haben wir dort dann zwei Regencapes erstanden.

Gut gerüstet ging es dann die knapp 2 km zum Ort des Geschehens. Kann man gut laufen, will man am Samstag früh aber nicht. Da es Stand jetzt eine ziemlich knappe Kiste zwischen wetsuit legal und wetsuit optional wird und Kai in gutem Glauben – in Florida war der Neo noch nie verboten – seinen Schwimmanzug zu Hause gelassen hat, durfte er den zugegebenermaßen auch schon in die Jahre gekommen Anzug durch einen neuen Roka Viper X ersetzen.

Einkaufen macht bekanntlich hungrig, also gab es bei Hungry Howie eine Pizza, bevor wir im örtlichen Sportgeschäft die am Sonntag geopferte Schwimmbrille ersetzt haben. Nach so viel einkaufen hatte selbst der Regen ein einsehen und wir konnten doch tatsächlich noch eine Runde laufen.

Zum Abendessen waren wir innovativ und haben was neues probiert, ein einheimischer Schuppen namens Salty Sue´s. Der Fisch war nicht so spektakulär wie im Bayou, aber gute Hausmannskost … Bei den Portionen wundert man sich nicht mehr über die Körperfülle vieler Amerikaner.

31.10. Tag 7 - Der Rauchmelder und das Feuchtbiotop

Der Tag begann um 40 Minuten nach Mitternacht als uns das penetrante Piepen des Rauchmelders aus dem Tiefschlaf riss. Der nette Herr von der Rezeption war auch ratlos, da die Dinger zentral versorgt werden und eine leere Batterie somit nicht in Frage kam. Wir haben für alle Fälle einen Schlüssel für das übernächste Zimmer erhalten, aber unser Glück doch im eigenen Zimmer probiert. Um 2:20 Uhr ging das Ding erneut los und bewegte uns zum „Umzug“ in ein anderes Bett. Der Rest der Nacht verlief friedlich …  

Am morgen kam dann der Hausmeister und schob das Malheur auf zu hohe Feuchtigkeit. Nach 2 Tagen Regen bei 27 Grad lag die Luftfeuchtigkeit bei 95%, da scheint auch Elektronik den Geist aufzugeben. Wir bekommen quasi auch nichts mehr trocken.

Kein Wunder bekommen wir jeden Tag frische Handtücher, die trocknen nach Benutzung einfach nicht mehr. Jedes veschwitzte T-Shirt bleibt feucht – egal ob wir es draußen oder drinnen aufhängen.

Heute Nachmittag kam der Wetterumschwung, der Wind kommt jetzt aus Norden und die Luft wird zusehends kühler und trockener. Wir scheinen heute endlich unserer feuchten Wäsche Herr zu werden –  und der Rauchmelder bleibt dann hoffentlich heute Nacht auch weider stumm.

Abgesehen vom Wetter waren ein bischen sporteln und zum zweiten Frückstück im gegenüberliegenden Sunnyside Grill – die scheinen den Stickern an der Wand nach wohl definitv Trump zu wählen, aber das Frühstück war trotzdem gut …

… und haben noch einen Mantel fürs Hinterrad gekauft.

Zum Dinner waren wir schon wieder innovativ und haben den Olive Garden getestet. Heute Abend und morgen Nachmittag steht italienisch auf der Speisekarte. War auch lecker und viel, aber ich weiss jetzt was die nicht können: Espresso – auch Lavazza kann man verunstalten.

01.11. Tag 8 - Wetterumschwung und Bike Check-in

Über Nacht hat es dermaßen abgekühlt, heute morgen waren die Temperaturen nur noch einstellig. Da das Meer natütlich nicht so schnell abgekühlt hat, standen heute morgen die Dampfwolken über dem Meer, sah echt hübsch aus …

Und der Panoramablick vom Hotel bei Sonnenaufgang ist auch nicht übel. Noch 2 Tage PCB.

Nach dem inzwichen obligatorischen Müsli-Frühstück zu Hause und kurzem Training – ich hab mich nicht in die Kälte gewagt – hat Kai angefangen seine Sachen zurechtzulegen …

Nicht nur einkaufen macht hungrig, sondern auch packen, also gab noch ein paar Brote und dann haben wir den ganzen Kram ins Auto verladen und sind zum einchecken gefahren.

Es war immer noch so kalt wie es auf dem Bild aussieht, die Klamottenwahl wrid morgen nicht einfach – ein Thema um das ich mir wenig Sorgen machen muss.

Ein allerletztes Probeschwimmen bei strahlendem Sonnenschein und immer noch recht frischen Außentemperaturen – das Wasser war aber scheinbar super: klar, tolle Sicht, keine Wellen. Der Bub hat nach dem Schwimmen genauso gestrahlt wie vorher.

Danach schnell nach Hause gedüst, den Viper zum trocknen auf den Balkon gehängt und ab ins Olive Garden zur Henkers-Mahlzeit, die bei Kai ja immer schon um 15:30 abgehalten wird. Jetzt wird noch ein wenig auf dem Balkon gechillt …

Jetzt bereitet sich jeder auf seine morgigen Aufgaben vor – ich werde morgen die beste Supporterin sein, die Florida je gesehen hat. Let´s go!

02.11. Tag 9 - Race day

Um 3:15 haben die beiden iPhone  Wecker mich zeitgleich aus dem Schlaf gerissen. Ich hab gut geschlafen und war sofort hellwach. Das Vorstart Ritual beginnt.

Um 03:15 war die Nacht zu Ende, für Kai einen Kaffee gemacht und zwei Bud licht in kleine, leere Wasserflachen umgefüllt, Kühltasche mit Eis gefüllt. Um 04:15 den Motor gestartet und zum Walmart gefahren. Gerade als wir ausgestiegen sind, bog schon der Shuttlebus um die Ecke.

Bereits am Eingang der Wechselzone habe ich erfahren, dass mit Neo geschwommen wird – auch gut, schon weniger frieren im Vorstartbereich. Wobei ich auch gerne meinen neuen Roka-Viper-X getestet hätte. Schnell Luft in die Räder gegeben, die letzten Rennutensilien in die gear bags gesteckt. Da es nur 8 Grad hat, habe ich mich dazu entschlossen den Trisuite erst nach dem Schwimmen anzuziehen. Dazu noch Radtrikot, Windweste, Ärmlinge und Zehlinge. Sogar Handschuhe stecken als backup im Beutel. Ich bin vor dem Start mit Birgit so lang wie möglich im warmen Convention Center geblieben, war aber pünktlich zur obligatorischen Nationalhymne an der „60′ or Less“ Markierung.

Kai am Eingang zum Schwimmstart verabschiedet und der Hymne gelauscht, dann Platz näher am Wasser gesucht.

Dann ging’s los. Erst die ca. 50 Pros um 7:30 und um 7:40 ertönte dann auch der Startschuss für mich und alle anderen Agegrouper. Zwei Runden im warmen Golf von Mexiko. Kaum zu glauben dass es weniger als 24,5 Grad haben soll. Die erste Runde lief ganz gut, unter 1/2 Stunde.

Nach den ersten 5 Minuten rolling start zum Schwimmausstieg getrabt und super Position am Landgang gesichert.

In der 2ten Runde bin ich dann auf die langsameren Schwimmer des Rolling Starts gestossen und musste viele Umwege schwimmen. Nach 1h1m50s war dann an der ersten Disziplin ein Haken. Die Wetsuite peeler halfen mir aus dem Neo.

Der Weg über den Strand mit den vielen Zuschauern ist zu weit um sicher Schwimmaussieg und Rad losfahren zu sehen, also nichts wie weg und wieder super Position an der mount line erobert.

Das Umziehen hat leider eine Menge Zeit gekostet – 12′ insgesamt in der T1. An der Mounting Line stand dann Birgit und hat mich angefeuert.Das hat mich sehr gefreut 🙂

So jetzt ist er unterwegs … Also zu den im Vorfeld ausgekundschafteten „Sunshine Bakery“ und Cappuccino und Strawberry Cheese Stick gefrühstückt. Dann zurück an den Strand und die letzten Schwimmer – ja die kamen erst jetzt – angefeuert. Kai bei erster Zwischenzeit durch – check. Dann an den Strand gesetzt und ein paar Seiten gelesen …

Die ersten Kilometer auf dem Rad brauche ich immer bis ich meinen Rhythmus gefunden habe. Das war auch Heute so, was mich aber nicht groß beunruhigt hat. Ich war trotzdem erst Mal nur am Überholen. Der Puls war am Anfang etwas zu hoch für die Wattwerte. Ich hab daher nicht extra gepusht. Alles gut soweit.
Allerdings hat das Rad von Zeit zu Zeit Knackgeräusche von sich gegeben. Ich war ja extra während der Woche im Radladen und hab das Rad wegen der Geräusche checken lassen, da ich die Ursache nicht gefunden hab. Ich vermutete dass die Pressfit Lagerschalen die Ursache sind, da ich der Meinung war das Geräusch kommt aus dem Kurbelbereich. Aber der Karbonrahmen ist wie ein Lautsprecher, das Geräusch kann von überall her stammen. Der Mann im Radladen meinte er sieht kein potentielles Problem. Da die Geräusche nun häufiger auftraten und lauter wurden, begann ich mir nun doch Sorgen zu machen.

Die nächste Zwischenzeit war überfällig, ich konnte mich nicht mehr aufs lesen konzentrieren, zum Glück hatte ich für heute einen day pass umlimited gebucht … Aber alles googeln half nichts, Kai tauchte nicht bei der zweiten Zwischenzeit auf. Dann die whats app von allen, ich hatte einen Knoten im Bauch, ich wusste doch auch nicht mehr, hatte doch auch nur den verdammten Tracker …

Kurz nachdem ich über die Westbay-Bridge in den Hwy388 abgebogen hat dann plötzlich das Vorderrrad hin und her geeiert. Ich konnte gerade noch rechts ran fahren. Jetzt war die Ursache klar, die Vorderradnabe hat ihren Geist aufgegeben. An fahren war nicht mal zu denken. Also war ich auf den Bikeservice angewiesen. Ich bin dann mit Rad weiter marschierte. Bei jedem Auto das vorbei fuhr mein hoffte ich verzweifelt dass es der Bikeservice sein möge. Und was ein Frust wenn 2000 Athleten an Dir vorbei fahren. Nach 1h war mein Wille gebrochen. Ich begann den Daumen bei jedem Auto rauszuhalten um eine Mitfahrgelegenheit zurück nach Panama City Beach zu bekommen. Aber auch das klappte nicht. Niemand hielt an.

Endlich, mein Handy brummte, die nächste Zwischenzeit, aber nicht wie insgeheim gehofft die übernächst, sondern einfach nur die nächste, aber immerhin er bewegte sich wieder vorwärts. Unfall? Panne? Ersthelfer bei einem Unfall? Von da an kamen die Zwischenzeiten regelmäßig, in Zeitabständen wie bei anderen auch … Erleichterung!

Und dann hielt das erste Auto, es war der lang ersehnte Bikeservice. Neues Vorderad eingesteckt – einen Moment überlegt – und weiter ging es mit rund 1h Pause.
Sehr, sehr schwierig wieder ins Rennen zu finden. Aber die Sonne schien, das Startgeld war bezahlt, ich wollte unbedingt finishen um die neue WK Ernährung zu testen. Also viele Gründe nicht aufzugeben – aber zum richtigen racen konnte ich mich nicht mehr motivieren.
Trotzdem war nun endgültig nur noch die Überholspur angesagt.
6h17m hab ich laut Ergebnisliste für den 180km langen Einrunden-Radkurs benötigt. Mein Edge 820 – den ich wärend der Panne angehalten hatte – zeigte eine 5h02 an.
In diesem Moment hab ich auch nicht mehr ans Aufgeben gedacht, der Marathon ist schließlich auch Teil des Startgelds und Birgit stand vermutlich an der vereinbarten Position an der Strecke und wird sich Sorgen machen.

Aber was weiter? Abgemacht war, dass ich auf der Laufstrecke zu Meile 4 vorlaufe und da bleibe. Aber jetzt? Besser an der Wechselzone warten? Plan beibehalten? Mit Bennie beratschlagt und Plan (fast) eingehalten. Zu Meile 2 gelaufen, dann wäre der Rückweg nicht so weit. Am Tracker gesehen, dass Kai losläuft …

Ich habe gleich einen guten Rhythmus gefunden und dementsprechend liefen die ersten Kilometer wie von selbst. Die Temperatur war zum Laufen perfekt, Sonnenschein und etwa 22°C. Zu Laufen waren 2 flache Runden vom PCB-Convention-Center zum St. Andrew State Park und den gleichen Weg  zurück. Nach etwa 2 Meilen hab ich dann Birgit getroffen und ihr im Vorbeilaufen kurz das Unglück geschildert. Die erste Runde konnte ich ohne Komplikationen in 1h44 durchlaufen. In der 2ten Runde hab ich dann leider ohne besonderen Grund den Faden verloren. Birgit hat mich versucht zu motivieren, aber jetzt als es schwierig wurde war dann doch die Vorgeschichte des Tages sicher die Ursache dass ich mich nicht mehr durch die normalen kleinen Krisen des Marathons retten konnte. So kam eben eine Gehpause zur anderen.

Nach dem ersten Treffen bis ich dann zu Meile 4 weitergelaufen und hab da aus Kais Rückweg von Runde 1 und Hinweg von Runde 2 Gewartet. Danach musste ich entschieden, ob ich auf den Rückweg von Runde 2 warte und es vermutlich nicht mehr rechtzeitig ins Ziel schaffe oder mich auf dem Rückweg mache. Kai sah so aus, als könnte er noch Motivation brauchen, also hab ich gewartet …

Als er vorbei war bin ich in gestrecktem Galopp mit einer kleinen Abkürzung zum Ziel gerannt … und hab es tatsächlich rechtzeitig geschafft. Aber viel Luft war nicht 😉

Was war ich froh als ich endlich im Ziel war. So tief musste ich noch nie in meiner Motivationskiste für ein Finish graben. Um so stolzer bin ich auf dieses besondere Finish, dass ich sicher nicht so schnell vergessen werde, Am Ende stehen für den Marathon 3h57 zu Buche. Nicht Gut aber immerhin unter 4h.

Für die Statistik:
Gesamtzeit 11:32, Platz 65AK und Platz 508 Gesamt.

Fazit:
Das Primärziel die neue Wettkampfernährung zu testen habe ich ereicht. Die NFT Pampe hat mich gut versorgt, mir war erstmals seit langem nicht schlecht und ich konnte auch gegen Ende noch Cola trinken. Die Form hat auch gepasst, leider hat diesmal die Technik versagt. Der Wettkampf gibt mir aber viel Selbstvertrauen für 2020 wenn ich in die neue AK wechsel.

Mein Fazit: superstolz! Nach der Panne nicht aufzugeben – Chapeau!

03.11. Tag 10 - Überführungsetappe nach Homosassa Springs

Um 06:30 sind wir zum Frühstück in den Sunnyside Grill gegenüber. Das Ding mach auch sonntags um 6 Uhr morgens auf und da war schon richtig was los. Da es hier so früh dunkel, aber acuh früh hell wird, scheint das Leben hier (ähnlich wie auf Hawaii) früher loszugehen. Mit Podium und / oder Kona slot war es ja definitiv nichts, also haben wir danach gepackt und sind richtung Osten losgefahren. Streckenweise waren die Schäden an Wald und Häusern, die noch von „Michael“ übrig geblieben sind erschreckend. „We are still recovering from Hurricane Michael“ war allgegenwärtig.

Eigentlich wollten wir bis in den Großraum Tampa kommen, aber zum einen war das ein riesiger Schlag und zum anderen kamen wir nicht so schnell vorwärts wie erhofft. Zum Glück hatten wir nichts vorgebucht und haben uns dann irgendwann entschieden nur bis Homosassa Springs zu fahren und dort morgen früh auch was anzuschauen. Kai hat auf dem Beifahrersitz was gefunden wo Motel und Restaurant in einem Komplex sind – Motel Bella Oasis – super Wahl.

04.11. Tag 11 - von Homosassa Springs nach Naples oder die Suche nach den Manatees

Unser Motel lag noch besser als gedacht, der Homosassa Springs Wildlife Park war vom Motel aus zu Fuß zu erreichen. Das haben wir aber auch erst nach unserem Müsli, als wir schon im Auto gesessen sind und weiterfahren wollten …

Hier kümmern sie sich um verletzte heimische Tiere, die in der freien Wildbahn keine Überlebenschancen mehr hätten. Abgesehen davon können die Manatees aus dem Golf von Mexiko in den Park hineinschwimmen wenn die Wassertemperatur im Golf im Winter zu niedrig wird. Zur Erklärung für Nicht-Biologen: Manatees sind Seekühe

Leider haben wir keines der freilebenden Manatees gesehen, sondern nur die in der Pflegestation. Aber ich weiß jetzt, dass ich gewisse Gemeinsamkeiten mit einer Seekuh habe, wir mögen beide warme Wassertemperaturen

Nach einem Vesper am Auto sind wir nach Tampa gefahren um im dortigen Hard Rock Café ein Shirt zu erbeuten. Das wars dann auch schon mit Tampa und weiter ging es Richtung Naples.

Der Zeitplan hat uns nicht viel Spielraum für Zwischenstopps gelassen, aber in Fort Myers im Lee County Manatee Park haben wir einen neuen Anlauf gemacht um Manatees zu sichten. Die blöden Dinger haben sich aber partout nicht sehen lassen. Na ja, hat auch nur einen Dollar Eintritt gekostet.

Danach ging es straight weiter nach Naples zum La Quinta Inn. Leider hat es auf den letzen Kilometer angefangen zu regnen und wir sind im strömenden Regen und Gewitter am Hotel angekommen. Daher haben wir auch sämtliche Pläne mit Pier und so ad acta gelegt und sind mit dem an der Rezeption ausgeliehenen Regenschirm nur den genau gegenüber liegenden Olive Garden gegangen (kennen wir ja neuerdings).

05.11. Tag 12 - von Naples nach Homestead - Everglades National Park

Da wir heute viel vorhatten, haben wir uns den Wecker auf 05:30 gestellt. Frühstück in La Quinta Inn gab es ab 6 Uhr.  Um 07:30 haben wir das Hotel verlassen …

… und einen Abstecher an das Pier von Naples gemacht, da wir das gestern wegen Dunkelheit und strömendem Regen nicht geschafft haben. Was soll man sagen – Wahnsinn! Delphin, Pelikane, andere Vögel, Fische, … unglaublich!

Wenn unser Zeitplan nicht so straff wäre, hier einen Tag zu verbringen wäre kein schlechter Plan …

Gegen 08:30 sind wir dann in Richtung Everglades aufgebrochen. Der erste Stop in Everglades City war eher enttäuschend. Der eine Anbieter hat nicht die Tour angeboten, die wir eigentlich wollten, der zweite war geschlossen, also zurück zum Highway 41 und zu Wooten´s Airboat Tours. Da haben wir dann auch eine Tour gebucht.

Anschließend haben wir einen kurzen Stop in Ochopee beim kleinsten Postamt der USA eingelegt – Kaarina deine Karte wurde hier aufgegeben und abgestempelt. Die kleine Hütte ist echt putzig, aber ob dem armen Mann hier nicht langweilig wird???

Die Loop-Road war uns zu sehr offroad und der Trail dort zu sumpfig, …

… also haben wir den nächsten Stop beim Big Cypress Oasis Visitor Center gemacht. Dort lagen diverse Gators mehr oder weniger träge im Bach herum.

Danach ging es weiter in den eigentlichen Everglades National Park. Da wir offentsichtlich in jeden Tag viel zu viel Programm packen, mussten wir uns jetzt enscheiden: fahren wir noch wie geplant nach Flamingo? Wir haben uns dann gegen Flamingo entschieden und statt dessen Fahrräder vom Typ vor dem Weltkrieg ausgeliehen und damit die 24 km lange Runde zum Shark Valles Observation Tower unter die Gummis genommen. Sharks gibt es da zwar keine, aber dafür einige Aligatoren in freier Wildbahn gesehen, einen davon haben wir fast überfahren… Die Spiegelreflexkamera auszupacken war und dann aber doch zu riskant, wer weiß wann das Tierchen sich dann doch bedrängt fühlt und unentspannt reagiert.

Danach haben wir das letzte Stück nach Homestead zum Floridian Hotel zurückgelegt. Das war unsere heutige Route:

Heute Abend waren wir kubanisch essen, aus dem einfachen Grund – das Restaurant lag gleich nebenan. Zuerst waren wir angesichts der Speisekarte etwas skeptisch, war aber sehr lecker! Das einzinge Manko – es gab kein vernünftiges Bier, mit Modelo war Kai unglücklich. Dafür war der „cafecito“ lecker – wir haben mit der Bedienung debattiert, dass wir genau das wollen was der Kubaner (?) am Nebentisch trinkt, der hat dann irgendwann eingegriffen und das für uns direkt an der Bar organisiert. Muchas gracias muchacho!

06.11. Tag 13 - von Homestead nach Key West

Im Floridian Hotel gab es ein – für hiesige Verhältnisse – richtig schönes Frühstück. Derart gestärkt ging es den Highway 1 Richtung Key West.

Beim ersten Stop auf den Upper Keys in Key Largo wollten wir eine Schnorcheltour machen, aber die um 10:30 war nicht mehr verfügbar und die um 12 Uhr war uns eigentlich zu spät. Also haben wir eine für morgen um 13:30 reserviert. Ein kleiner Spaziergang und ein Sprung in den Atlantik und das war es für heute im John Pennekamp Coral Reef State Park.

Von Marathon auf den Middle Keys hatten wir uns irgendwir mehr versprochen, also gab es nichts außer einem Iced Cappuccino und einem Muffin.

In Key West angekommen, mussten wir uns mit der örtlichen Parkraumknappheit auseinander setzen. @ Christoph und Ulli: ist wie bei euch in Frankfurt oder fast noch schlimmer. Aber wir haben dann doch noch was gefunden. Das Island City House ist ein Traum, schade, dass uns nur Zeit für eine Nacht bleibt.

Nachdem das Gepäck auf dem Zimmer war, sind wir dann auch sofort auf die Pirsch gegangen.

Der erste Weg führte uns zum südlichsten Festlandpunkt der USA, von hier sind es nur 90 Meilen nach Kuba.

Danach schnell auf die andere Seite zum Sundowner am Pier …

… bevor wir noch schnell auf der Duval Street shoppen waren (@ Manfred: Auftrag erledigt!). Heute hat es uns zum Dinner ins Hard Rock Café verschlagen. Eigentlich ist Key West eine einzige Party-Zone, aber unser idyllisches Hotel hat uns nach Hause gerufen und der Sprung in den Pool war sehr erfrischend. Um 20 Uhr abends bei Dunkelheit im nassen Bikini am Pool … Jetzt sitzen wir auf unserer Veranda und ergänzen den Blog und draußen ist es wärmer als drinnen. Aber wir haben die Klima nun abgeschaltet, den Pustefix braucht nachts kein Mensch. Ich war in meinem letzten Leben definitv ein Manatee …

07.11. Tag 14 - Von Key West nach Hollywood Beach

Heute morgen haben wir unseren Frückstücks-Voucher in der örtlichen Bäckerei eingelöst – vermtl. bester Cappu in Key West, sehr sehr lecker, imho ungewöhnlich gut für amerikanische Verhältnise – und sind dann noch eine Runde am Hafen entlang geschlendert.

Vom alten Segelboot bis zum ultramodernen Speedboat gab es alles was der Markt so bietet.

Danach haben wir uns auf den Weg zurück nach Key Largo gemacht, um unsere Schnocherltour anzutreten. War aber leider ein Satz mit x. Unsere Tour um 13:30 wurde wegen zu viel Wind gecancelled. Man hat uns angeboten, auf die 15 Uhr Tour zu wechseln, aber die stand auch noch auf der Kippe. Also was tun? 2 1/2 Stunden warten oder weiter fahren? Wir bekamen unser Geld zurück und sind weiter Richtung Miami gefahren. Ein Grund mehr wiederzukommen 🙂

Puh, ist das ein Moloch – wir sind eindeutig keine Stadtmenschen, Landeier passt besser 😉 – , aber wir mitten rein, so nah wie möglich an unsere nächste Beute – Hard  Rock Miami. Schnell ein paar Fotos und ein paar Meilen weiter nach Norden, nach Hollywood Beach unserem nächsten „Schlafbaum“, dem Hollywood Beach Suites and  Hotel.

Zum sundowner am Strand hat es nicht ganz gereicht – die Sonne war gerade untergegangen. Der Verkehr in und um Miami war zu dicht. Aber der Drink an der Uferpromenade war trotzdem lecker.

Wir haben mal wieder einen echten Fügel gemacht, wir wollten an der Uferpromenade nur „schnell“ was trinken, dann die Koffer aufs Zimmer bringen und zu guter letzt ein Restaurant in der zweiten Reihe suchen, die vorne sind ja oft so sehr tourimäßig. Der Schuppen vorne war aber so nett, da haben wir uns einfach mal die Karte bringen lassen und die hat uns überzeugt. Also Drinks bezahlt, Koffer aufs Zimmer und zurück …

Kais Mahi Mahi und meine Drunken Clams – Yummi hoch 2.

08.11. Tag 15 - Von Hollywood Beach nach Daytona Beach

Die wunderschöne Uferpromenade von Hollywood Beach hat Lust auf einen kleinen Lauf vor dem Frühstück gemacht. Morgens um 7:30 bei feuchten 30 Grad lief der Schweiß aus allen Poren, schee war’s. Kai hatte vorsorglich die Badehose an und ist direkt ins Meer gesprungen, ich hab’s lieber bis zur Dusche ausgehalten…

Danach ein leckeres Frühstück in einer griechischen Bakery und einen Abstecher ins Hardrock-Casino in Hollywood FL. Das Guitar Hotel nebenan war auch spektakulär!

Jetzt waren Kilometer schrubben angesagt. Nichtsdestotrotz gönnten wir uns einen Abstecher auf die Küstenstraße und ein spätes Mittagessen direkt am Atlantik in Jensen Beach bei Conchy Joe‘s. „Schon wieder“ Mahi Mahi.

Leider hatte der Wetterbericht Recht und wir durften die restliche Strecke bis Daytona Beach mehr oder weniger im Regen zurücklegen. Unser Hotel „Tropical Winds“ lag zwar direkt am Strand, aber Dunkelheit, Regen und Sturm hatten wir da nicht mehr viel davon. Was etwas schade war, es keine Restaurants in der Nähe. Wegen unseres späten Mittagsessens hatten wit wir eh nicht so großen Hunger und die Googelette hat uns in die Bar des knapp eine Meile entfernten Hardrock-Hotels geführt. Die hatten eine kleine Speisekarte und wir musstn nicht hungrig ins Bett.

09.11. Tag 16 - Von Daytona Beach nach Metter

Um mit dem Ende anzufangen – where the Fu** is Metter? Metter liegt im Nirgendwo zwischen Savannah und Atlanta und ist unser letzter Zwischenstopp vor Atlanta. Um für morgen ein paar Meilen einzusparen – und weil wir in Savannah nicht mehr viel Zeit für was auch immer gehabt hätten – sind wir ein Stück weiter Richtung Atlanta gefahren.

Doch zurück zum Anfang! Heute morgen sah die Welt schon wieder viel besser aus …

Zum Glück hatte das Hotel ein kleines Frühstücks-Café, in dem wir für kleines Geld Eier, Pancakes & Co. zu uns nehmen konnten. Dann schnell alles wieder ins Auto gepackt und die knappe halbe Stunde zum Speedway gefahren, da wir gestern Abend beschlossen haben, heute noch eine All-Access-Tour auf dem legendären Daytona-Speedway zu machen. Die früheste Tour sollte um 9:30 beginnen, genau richtig für uns!

Die 90-minütige Tour war super interessant, auch wenn man kein super Motorsport-Fan ist. Die Namen der Sieger der Daytona 500 sagen dem gemeinen Europäer aber so gar nichts.

Danach nochmals Kilometer bolzen bis zur“Metropole“ Metter – zumindest Restaurants gibt es ein paar. Die Dame von der Rezeption des Motel 6 hat uns den Mexikaner empfohlen, mit denen hatten wir in den USA bisher eher Pech – mal sehen …

Die Empfehlung war gut. und wir wissen jetzt „everything´s better in Metter“.

10.11. Tag 17 - Von Metter nach Atlanta

Heute morgen musste alles „richtig“ gepackt werden, die letzten Sachen (Kühltasche und so) in den Radkoffer. Danach ein letztes Früstück im Waffle House und die letzten 2,5 Stunden nach Atlanta in Angriff genommen. Wir waren supergut in der Zeit, die Mietwagen-Rückgabe klappte wie immer wie am Schnürchen. Aber trotzdem dauert halt alles. Für einen kleinen Aufreger sorgte noch mein in der Sicherheitskontrolle verlorener Bordpass, aber am Delta-Schalter haben sie anstandslos einen neuen ausgestellt. Ein letztes Mittagessen beim Panda Express und jetzt warten wir aufs Boarding. Eine weitere tolle Reise geht zu Ende.

11.11. Tag 18 - back home again