2022BirgitKaiTriathlonUrlaub

28.09. – 23.10.2022 Hawaii

28.09. Tag 1 - Vorwort und Abfahrt

Die letzten Wochen waren ein emotionales Auf und Ab. Nach dem Traum von Kais Quali in Finnland kam vor ca, 4 Wochen der große Knall – Bandscheibenvorfall. Jetzt war mein Ermüdungsbruch so weit verheilt, dass ich wieder trainieren konnte und dann kommt das bei Kai … Nach einer Ärzte-Odyssee, unzähligen Besuchen bei Osteopathen, Schmerztherapeuten, Physiotherapeuten – mehr als einmal stand die Hawaii-Reise auf der Kippe – ist am vergangenen Freitag die Entscheidung gefallen. Hawaii-Reise: ja, Kais Start auf Hawaii: nein

Und so sind wir wie geplant gestern Abend nach Walldorf ins Airport Hotel gefahren, haben dort heute morgen gefrühstückt und uns vom Taxi an den Flughafen bringen lassen. Der Check-in hat sich heute endlos gezogen, wir standen über eine Stunde in der Schlage, waren ja aber zum Glück ausreichend früh dran. Jetzt sitzen wir am Gate und warten auf das Boarding. Dann liegt ein langer Tag vor uns: Der Flug nach San Francisco, kurzer Aufenthalt und dann weiter nach Kona. Planmäßige Ankunft gegen 21 Uhr, wenn es dann in Deutschland schon morgen früh um 9 ist. Bis wir dann Gepäck und Mietwagen haben und im Hotel sind, ist es bestimmt schon Mitternacht.

Wir halten euch auf dem laufenden!

29.09. Tag 2 - erster Tag auf Hawaii

Gestern Abend sind wir gegen 21 Uhr in Kona angekommen. Die Hannes-Crew hat uns gleich stilecht mit einem Lei empfangen. Als wir das Gepäck hatten gab es hinter dem Ausgang zuerst einmal kühle Getränke und Sandwiches sowie das Kuvert mit Zimmerschlüssel und Infos. Danach ging es zum Mietwagen-Verleih und dann Richtung Royal Sea Cliff Ressort. Bis wir – völlig ubernächtigt wie wir waren – unser Zimmer gefunden haben, war es dann Mitternacht.

Nichtsdestotrotz sind wir morgens gleich ans Pier zum ersten kurzen Schwimmen. Danach gab es das erste Frückstück im Fish Hopper Kona und den ersten Einkauf im Supermarkt. Bei den Preisen leben wir in Deutschland immer noch im Paradies.

In der HHT-Zentrale sind wir dann auch noch vorbei und haben uns für diverse Aktivitäten eingebucht.

Nachdem mein Rad zusammengebaut war, bin ich mit dem Franzosen, mit dem (und dessen Freundin) wir uns die Wohung teilen, noch eine kurze Runde Rad gefahren – puh bezüglich Wetter gibt es noch Adaptionsbedarf.

Nach dem ersten Sonnenuntergangs-Foto …

… haben wir uns zum Abendessen mit den Hussis im Kona Taeng-On Thai getroffen und sind anschließend todmüde ins Bett gefallen.

30.09. Tag 3 - Ausflug nach Hawi

Auch heute morgen führte uns der erste Weg ins Meer zum schwimmen, danach haben wir heute „zu Hause“ gefrühstückt. Anschließend stand der erste Ausflug auf dem Programm. Wir sind auf der Original-Radstrecke – dem Queen K – bis nach Hawi gefahren. Auf dem Weg nach Hawi gab es einen Zwischenstop am Kikaua Point Park, ein traumhaft schöner Strand. 

In Hawi mussten wir uns erstmal mit einem Sandwich stärken. Im Anschluss sind wir an den Pololu Valley Lookout gefahren. Der Hike kam heute für uns beide nicht in Frage. 

Auf dem Rückweg haben wir uns durch schmale Straßen und enge Brücken geschlängelt und interessante Gebäude vor die Linse genommen …

… und am King Kameamea-Denkmal angehalten.

Über Waimea ging es zurück nach Kona.

Dort haben wir uns mit Marcus und Andrea auf einen Kaffee im Kona Haven getroffen und uns zum Abendessen zu Hause Pasta gekocht und den Sonnenuntergang fotografiert.

01.10. Tag 4 - noch etwas Training

Der Tag in Kona beginnt mit schwimmen! Heute waren wir eine ganze Stunde im Meer unterwegs und auf dem Rückweg war doch jetzt tatsächlich das Coffee-Boat da.

Danach gab es heute wieder ein Auswärts-Frühstück im Island Lava Java. 

Nach dem Frückstück hab ich als erstes meine heutige Trainingseinheit absolviert. Mit der Hitze bin ich nur unwesentlich besser zurecht gekommen und musste nach der Dusche erstmal kurz auf der Terasse verschnaufen. 

Einen kleinen Ausflug wollten wir dann doch noch machen und sind auf eine der unzähligen Kaffeeplantagen gefahren. Wir haben mehr oder weniger nach dem Zufallsprinzip eine ausgewählt und einen Volltreffer gelandet. Wir waren bei Greenwell Farms und nur 10 Minunten nach unserer Ankunft begann schon die nächste Führung. Eine Stunde lang hat uns Chai auf der Farm herumgeführt und uns alles mögliche über den Weg des Kaffees von der Ernte bis zur Röstung erklärt. Super informativ und toll gemacht. Kosten durfte man natürlich auch, verschiedene Kaffees, Früchte und grünen Pfeffer. Diverse Früchte und Gewürze werden dort nämlich auch angebaut. Und im Giftshop haben wir anschließend auch zugeschlagen – und ein Chamäleon-Männchen und ein Weibchen haben sich mit Hilfe von Chai auch noch fotografieren lassen. 

Auf dem Heimweg haben wir noch schnell unsere Vorräte aufgestockt und dann ging es auch schon zum Abendessen mit den Hussis – nomen est omen – zu Kai Eats + Drinks. Wir waren früh genug da und haben einen genialen Tisch direkt an der Waterfront bekommen. Kai und Christoph haben sich durch die IPAs getestet, Diana und ich sich bei Bikini Blond geblieben. 48 verschiedene Biere vom Fass hat es zur Auswahl gegeben …

Und so war es dann im Restaurant bei Sonnenuntergang:

02.10. Tag 5 - noch etwas Training

Während ich heute morgen mit HHT mit dem Bus nach Hawi gefahren bin und dann mit dem Rad bis zum Scenic Point, hat Kai dem Kaffeeboot einen zweiten Besuch abgestattet. Lustigerweise kam Kai mitten auf dem Ozean beim Stop an einer Boje mit einer Schwimmerin ins Gespräch. Die beiden fingen auf englisch an und haben dann festgestellt, dass sie beide aus Deutschland kommen, besser gesagt aus Esslingen. Die Welt kann mitten im Pazifik so klein sein. Da es mir von Hawi zum Hotel zu weit war, hat mich Kai am Scenic Point abgeholt und wir haben dort ein paar Fotos gemacht. Danach haben wir einen Blick in den Merchandise-Shop geworfen und den restlichen Nachmittag auf unserer Terasse gechillt.

03.10. Tag 6 - Legacy-Empfang

Nach dem obligatorischen Morning Swim mit Kaffeeboot-Abstecher war heute der Frühstücksempfang der Legacy-Athleten. Beim Cappuccino im Kona Haven haben wir Jan Frodeno zum ersten Mal getroffen …

…  und dann nachher auf dem Empfang gleich nochmal. Was für ein Riese, dem gehe ich gerade bis zur Schulter. Mark Allen, Dave Scott und Paula Newby-Fraser waren unter anderem auch da. 

Außerdem sind Christoph und Ulrike heute Nachmittag auf Big Island angekommen und wir waren gemeinsam im Humpy´s Big island Alehouse zum Abendessen.

04.10. Tag 7 - Wettkampfbesprechung, Startunterlagen und Welcome Dinner

Heute waren wir – wie soll es auch anders sein – wieder zuallererst zum schwimmen und wurden dabei doch tatsächlich fotografiert. FinisherPix hat Taucher unter Wasser geschickt und man konnte sein Gratisfoto herunterladen, wenn man sich in der Bildergalerie gefunden hat.

Anschließend sind wir auf einen Bagel ins Kona Haven, unsere neue Lieblingslocation. Auf dem Weg zur deutschen Wettkampfbesprechung sind wir noch – mehr oder weniger zufälling – am Underpantsrun vorbeigekommen und wurden von seltsamen Autos überholt.

Auf der deutschen Wettkampfbesprechung gab es nichts wirklich neues, aber sicher ist sicher … Anschließend sind wir zu Ross, wo wir einen Ersatz für Kais Reisetasche gekauft haben, die zwischen Franfurt und San Francisco böse gelitten und den Weiterflug nach Kona nur mit einer halben Rolle Panzertape überstanden hat.

Der restliche Tag verging wie immer wie im Flug. Kai hatte nochmal einen Massagetermin bei Lulie zu Hause. Die wohnt mit Hühners, Schweinen und Schafen in Hululoa oberhalb von Kona. 

Zwischen 16 und 17 Uhr war unser Slot zum Abholen der Startunterlagen und auch wenn Kai nicht starten kann, hat er seine Sachen trotzdem abgeholt. Der Rucksack ist schließlich bezahlt und das Athletenband berechtigt ja zur Teilnahme an Welcome-Dinner und Awards-Party.

Vor dem Welcome-Dinner, zu dem wir mit meiner Support-Crew gegangen sind, hat es noch auf einen schnellen Abstecher ins Kona Brewing gereicht. Ach ja, und unser 31. Hochzeitstag war auch.

05.10. Tag 8 - letzte Vorbereitungen

Eigentlich wollte ich heute nicht mehr schwimmen, aber nachdem ich mir gestern eine neue, noch dunkler getönte Schwimmbrille gekauft habe, wollte ich die dann doch kurz testen. Ich hatte bisher noch nie eine von Roka und das Risiko mit dem Ding dann im Wettkampf unglücklich zu sein war mir zu groß. 10 Minuten, dann war klar, das Ding taugt 🙂

Einen schnellen Kaffee auf die Hand habe wir noch mit, der Laden hat genialen Kaffee (zusammen mit dem Haven für uns die besten Orte für einen Kaffee).

Frühstück gab es heute zu Hause und dann hab ich mein Rad präpariert und die Tüten gepackt. Und ein paar Fotos haben wir auch noch gemacht 🙂 Noch kurz 15 Minuten aufs Rad – das war es.

Mein Check-in-Slot war von 15 bis 16 Uhr und so zur Halbzeit waren wir vor Ort. Also Stevie ordnungsgemäß in Gang E aufgeräumt, die Tüten aufgehängt und nochmal in Ruhe alle Wege abgegangen. 

Danach noch schnell ein Bier im A-Bay´s getrunken und dann ging es auch schon weiter zur Hannes-Pasta-Party im Royal Kona Ressort. Von 17:00 bis 18:30 gab es Knoblauchbrot, Pasta mit zwei Saucen und Salat sowie Erdinger Alkoholfrei. Und dann waren wir schon bereit fürs Bett.

06.10. Tag 9 - Raceday

Den Rennbericht von Birgit gibt es hier:

In der Regel ist unsere Aufteilung für die Homepage so, dass Birgit schreibt und Kai für die Fotos zuständig ist. Aber heute schreibt Kai mal aus Sicht des Zuschauers:

Jahre hat sie auf den Big Dance in Hawaii gewartet. Heute soll der Traum in Erfüllung gehen. Ich war genauso aufgeregt wie Birgit.

Um 3:15 hat der Wecker geklingelt. Das Raceprotokoll wurde gestartet. Die über 20 Jahre erprobten, optimierten Abläufe haben sich zu Automatismen entwickelt.

 

Um 4:15 sind wir dann vom Royal Seacliff mit unserem Jeep Wrangler Richtung Kona aufgebrochen. Unseren Zimmernachbarn Michael und seine Frau Delphine haben wir mitgenommen. Wegen der doppelten Anzahl an Athleten und Zuschauern bei der ersten zweitägigen Austragung wollten wir früh los um einen nahen Parkplatz zu ergattern und potentiellen Staus zu entgehen. Gute Entscheidung wie sich herausstellte, da wir am Samstag später dran waren und einen Gewaltmarsch bis zum Schwimmstart in Kauf nehmen mussten.

Nachdem Birgit und Michael in die Wechselzone verschwanden haben es Delphine und ich in der Hotellobby im King Kamehameha bequem gemacht. Hier haben wir dann auch Birgit schnell wieder getroffen. Mit Stevie, ihrem Rad, war alle in Ordnung. Da fiel mir ein Stein vom Herzen, da wir diesmal die Luft bereits am gestrigen Nachmittag voll aufgepumpt hatten. In der Sonne hat man auch schon Reifen platzen sehen. Aber so musste Birgit morgens nicht noch eine Pumpe suchen.

 

Das Lineup der verschiedenen Startgruppen fand auf dem Ali’i Drive statt. Alles abgegattert wie auf der Viehweide. Hier hatten wir uns kurz verloren aber nachdem ich den ganzen Bereich umrundet und mich bis zu Birgits Block durchgekämpft hatte haben wir uns wieder getroffen. Mittlerweile hatte der Start der Profifrauen stattgefunden, von dem ich leider nichts gesehen habe. Die Gruppen rückten unaufhaltsam vor. Eine letzte Umarmung, ein letzter Kuss, dann hab ich mir einen Platz auf der Kaimauer gesucht und den Start von Birgits Startwelle beobachtet und hab mir dabei fast die Daumen gebrochen vom drücken.

Auch Christoph und Uli waren eingetroffen und wir haben uns trotz der Menschenmassen dank live Standort schnell getroffen.

Wir haben uns dann einen Kaffee geholt und haben uns einen Platz gesucht wo wir Birgit nach dem Wechsel zu Beginn der Radstrecke gut sehen konnten.

Mittlerweile war auch noch Diana bei uns. Ich habe den Liveticker hypnotisiert und fast einen Herzinfarkt bekommen als plötzlich die push-Nachricht kam, Birgit completet the swim in 1:29. Das war besser als in den kühnsten Träumen erwartet und dann kam sie auch schon mit einem breiten Grinsen
um die Ecke gebogen. Was für ein geiler Start in den Tag. Kurz danach kam sie noch
2x vorbei und das Grinsen wurde immer breiter.

Meine Nervosität hatte sich nun gelegt und das Daumendrücken galt nun dem  Radpart. Hauptsache keine Panne oder Sturz. Als sie die Palani hochgefahren ist war für uns erst Mal Pauseangesagt.  Die nächsten 170km konnten wir nur am Liveticker verfolgen. Daher führte uns der Weg zuerst in Kona Haven, ein super Frühstücks-Café.

Nach einiger Zeit gesellte sich auch wiede Diana zu uns und wir quälten weiter den Liveticker nach jedem Split unserer Liebsten.

Bei Kilometer 90 hat schließlich Christoph Birgit überholt und wir haben uns gefragt ob sie sich gesehen haben.

Das Profi Frauenrennen war ebenfalls super spannend, aber wenn man seinen Darling im Fokus hat ist es schwer sich entspannt auf das restliche Renngeschehen zu konzentrieren.

Ich hatte noch einige weitere Bekannte, die ich anfeuern wollte, aber die sind mir durch die Lappen gegangen.

Endlich kam Birgit vom Queen K zurück und wir haben ihr frenetisch zugejubelt.

Als sie kurz danach aus der Wechselzone gelaufen kam sahen wir das gleiche Bild, Birgit hatte immer noch das breite Grinsen im Gesicht. Heute war definitiv ihr Tag, was für eine unglaubliche Freude für mich. Als wir sie das 2te Mal gesehen haben als sie vom Alii wieder die Palani hochlief war sie eine der wenigen die liefen und nicht gingen. Ich hab sie ein paar Meter begleitet und gefragt wie es ihr und insbesondere ihrem Fuss ging. Sie sagte alles in Ordnung.

Ihr Fuss hat mir die ganze Zeit Sorgen bereitet. Die Stressfraktur war noch nicht lange her und im Training konnte sie nie länger als 45’ laufen. Keine idealen Voraussetzungen für einen Marathon. Aber heute schien alles  zu passen.

Mittlerweile war es fast 18:00 und wir haben uns für ein Dinner und ein Bier bei einem Mexikaner  am Ali’i Drive entschieden. Ich hatte eigentlich keinem Hunger aber Lust auf ein Bier, da meine Bandscheibe wenig Mittleid mit mir hatte. 

Von hier sind wir dann an den Zielkanal umgesiedelt. Ich war komplett geflasht wie Birgit sich mit der Verletzungsvorgeschichte immer kontinuierlich vorwärts bewegt hat. Ich war so glücklich und stolz, das Adrenalin hat meine Schmerzen fast komplett kompensiert.

Der Zieleinlauf war dann Gänsehaut pur 🤩😍😋 Mein Baby hatte es geschafft. Ironman Hawaii Finisher.

Unbezahlbare Erinnerungen, Momente die man NIE vergisst.

07.10. Tag 10 - Mauna Kea

Nachdem Kai gestern nicht schwimmen durfte und ihm schwimmen aber immer so gut tut, waren wir heute morgen schwimmen. Also wir ist relativ, ich war nur dabei, aber nicht im Wasser. Anschließend waren wir im Fish Hopper frühstücken und das große, deftige Frühstück genau das richtige – gestern Abend hatte ich nur ein paar Pringles 😉

Christoph und Ulrike mussten heute von Hululoa nach Hawi umziehen. Nach Kais Quali haben sie ihren Aufenthalt auf Big Island verlängert, konnten aber nicht länger in Hululoa bleiben und als einzig bezahlbares und halbwegs vernünftig liegendes blieb Hawi übrig.

Heute wollten wir zum Sonnenuntergang auf den Mauna Kea. Also haben wir das Auto frisch getankt und sind zum Vistor Center auf 2800 Meter. Dort muss man sich mindestens 30 Minuten aufhalten bevor man weiterfahren darf. Also haben wir uns etwas umgesehen, einen kleinen Spaziergang gemacht und sind dann nach ca. 45 Minuten wieder ins Auto gestiegen. Der Ranger an der Schranke hat zuerst unseren Spritstand überprüft, uns gefragt wie lange wir schon am Visitor Center sind, uns unseren 4-Rad-Antrieb erklärt und in welchem Gang wir wieder bergab fahren müssen. Wegen Kais Aua fahre ich die meiste Zeit, aber für den Weg vom Visitor Center nach oben habe ich ihn verpflichtet. Die Straße führt bis auf 4200 Meter, so dass man hier innerhalb von ca. 2 Stunden von 0 auf 4200 ansteigt. Leider war die Sicht nicht besonders gut und mein Kreislauf fand die Höhe auch nicht so ganz super. Daher haben wir nach einigen Fotos dann doch beschlossen nicht bis zum Sonnenuntergang, den wir vielleicht auch gar nicht gesehen hätten, zu warten und sind vorher wieder nach unten gefahren. Auf der Abfahrt war der Nebel des Grauens … Am Visitor Center wurde dann von einem weiteren Ranger die Temperatur der Bremsen gemessen – wären die zu warm gewesen, hätte er uns zu einer weiteren Zwangpause verdonnert. Kai ist aber so wie empfohlen bergab gefahren und hat die Bremsen nicht überhitzt.

Zum Abendessen haben wir uns mit Christoph und Uli im Humpys getroffen

08.10. Tag 11 - Southern Most Point

Da für Kai heute ein trauriger Tag war weil er nicht starten konnte, sind wir zwar zum Schwimmstart der Profis ans Pier und haben auch gewartet bis sie aus dem Wasser kamen. Das ganze Rennen wollten wir aber nicht anschauen und so haben wir einfach einen Ausflug gemacht. Christoph und Ulrike haben den Radpart von Hawi aus verfolgt und sind erst abends nach Kona gekommen.

Da ja jede Menge Straßen gesperrt waren, sind wir einfach Richtung Süden gefahren und haben dem südlichsten Punkt der USA einen Besuch abgestattet. Das ist nämlich nicht Key West, sondern liegt heir auf Hawaii.

Auf dem Rückweg waren wir noch zum Abwassern an einem Strand. 

Zum Abschluss des Tages haben wir einen Aperitiv im Tropics Taphouse genommen und uns dann mit Christoph und Ulrike im Sam Choy´s im Keauhou Einkaufszentrum getroffen, da hat es Christoph vor 7 Jahren so gut geschmeckt. Das Essen war auch immer noch gut, aber der Service war für amerikanische Verhältnisse unterirrdisch. Das haben wir beim Trinkgeld auch gezeigt.

09.10. Tag 12 - Akaka Falls State Park und Awards Banquet

Nach Kais Morgendschwimmen haben wir uns in Waimea in der Waimea Coffee Company zum Frühstück getroffen. Dort gab es – oh Wunder – sogar mal Kaffee aus einer richtigen Tasse.i

Von Waimea aus ging es zum Akaka Falls State Park und von dort über Hilo und die Saddle Road zurück nach Kona.

Drort fand am Abend das Awards Banquet statt.

10.10. Tag 13 - Chillen

Heute morgen war erst einmal packen angesagt – um kurz nach 11 Uhr hat die HHT-Crew die Gepäckstücke abgeholt, die nicht mit uns nach Mauk und Kaua´i kommen. Also mein Radkoffer und eine unserer beiden Reisetaschen.

Danach haben wir eine Weile auf der Terasse gelesen und gepostet und uns von unseren Franzosen verabschiedet. Danach haben wir noch einen Abstecher an den White Sands Beach gemacht und sind anschließend zum Dinner ins Tropics Taphouse.

11.10. Tag 14 - weiter nach Maui

Heute um 9:05 ging unser Flieger nach Maui. Auf dem Weg zum Flughafen haben wir noch den Lay im Meer versenkt und ein Abschiedsbild am Meer gemacht.

Bis wir unser Gepäck und unseren Mietwagen hatten und vom Flughafen weg waren, war es schon fast 11 Uhr. In Maalaea sind wir dann beim Genereal Store zu einem späten Frühstück eingekehrt. 

Auf dem Weg zum Hotel haben wir noch einen Fotostopp und einen Stopp im Supermarkt eingelegt. Kai hat jetzt die Aufgabe an 5 Abenden 12 Dosen Bier zu vernichten  😉

So sieht unser Hotelzimmer aus und so der Blick vom Balkon aus

Am Hotelstrand waren wir auch noch.

Das haben wir noch entdeckt.

 und zum Abendessen waren wir in Lahaina in der Waikiki Brewing Company.

12.10. Tag 15 - Road to Hana

Heute waren wir den ganzen Tag unterwegs. 

Zuallererst war Kai schwimmen. Dann sind wir zum Frühstück in dem General Store in Maalaea von gestern, da vor dem Café, das wir angepeilt hatten eine lange Schlange stand und das von gestern zum einen lecker und zum anderen auf dem Weg lag (und eine Schlange gab es auch nicht).

Der Haleakala hat sich uns in voller Schönheit gezeigt, der muss aber noch auf uns warten.

Dann sind wir über Paia an den Hookipa Beach Park, wo wir eine Weile den Surfern zugeschaut haben.

Und dann sind wir mit diversen Zwischenstopps nach Hana und zurück gefahren. Es gab so viel zu sehen und erhiken, da gibt es heute nur eine „best of“-Bildergalerie. 

Zum Abendessen sind wir in Paia Pizza essen gegangen.

Jetzt sitzen wir erschlagen auf unserem Balkon und bringen den Blog auf Vordermann. (Und lassen uns von hawaiianischer Kultur beschallen – in unserem Hotel findet jeden Abend ein Luau-Abend statt und wir sind zumindest akkustisch voll dabei.)

13.10. Tag 16 - Westumfahrung und Waihee Ridge Trail

Nach Kais täglicher Schwimm-Session sind wir heute zum Frühstück ins Kihei Café Lahaina (das wo gestern die lange Schlange war). Heute waren wir früher dran und die Schlange nicht vorhanden.

Frisch gestärkt haben wir uns auf den Weg zum Waihee Ridge Trail gemacht. Leider gab es auf dem Weg dahin ein paar Baustellen, so dass sich die Fahrt dahin etwas gezogen hat.

Bis Kahului ist die Straße ja auch noch ok, aber ab Waihee-Waiehu wird es dann spannend, so dass wir zunächst einmal an der Zufahrt zu den Parkplätzen vorbei gefahren sind. Irgendwann haben wir das aber auch auf die Reihe bekommen und auch noch einen Platz auf dem oberen Parkplatz bekommen.

Der Trail war super – traumhafte Ausblicke, zum größten Teil gut gehbar- 7km hin und zurück mit 447 Höhenmetern.

Dann sind wir weiter über Kahakuloa und Kapalua zurück nach Kaanapali. Ich hatte schon verdrängt wie schmal die Straße 2006 war. Puh, die narrow winding road, die one-way-bridges und die one-way-lanes, da war die Fahrt nach Hana ja Kinderfasching.

Aber der Getränke-Truck und die traumhaften Ausblicke haben für alles entschädigt.

Zum Abendessen waren wir heute in der Lahaina Pizza Company

14.10. Tag 17 - Sonnenuntergang auf dem Haleakala

Muss ich noch erwähnen, dass Kai sein morgendliches Schwimmen absolviert hat? Ich war jedenfalls seit dem 06.10. nur einmal baden …

Zum Frühstück haben wir heute wieder einen anderen Schuppen besucht, die Westside Bagel and Bakery.

Danach haben wir unsere gesamte Technik auf Vordermann gebracht und warme Sachen gepackt.

Ganz ursprünglich wollten wir Im Vorfeld ist es uns nicht gelungen Tickets für den Sonnenaufgang zu buchenum Sonnenaufgang auf den Haleakala, Morgens ist allerdings der Zugang reglementiert und man muss ein Ticket buchen. Die gibt es entweder ca. 3 Monate im Voraus – da als ich mit meinem Ermüdungsbruch gekämpft habe und keinen Nerv für Reservierungen hatte. Alternativ werden ein paar Resttickets ein paar Tage vorher morgens um 7 Uhr freigegeben. Das haben wir vorgestern zu zweit versucht, aber der Server war völlig überlastet und wir kamen nicht zum Zug. Zum Sonnenuntergang kann man einfach ohne Reservierung hochfahren, also haben wir uns für heute einfach das vorgenommen …

Gegen 14:30 sind wir am Eingang zum Nationalpark angekommen und haben unsere 30 USD Eintritt gelöhnt. Am ersten Visitor Center haben wir Jagd auf Nene gemacht. (Und auf das Silberschwert, aber das läuft ja nicht weg.)

Danach sind wir mit diversen Stopps an diversen Outlooks den restlichen Weg nach oben gefahren und dort durch die Gegend gestiefelt. Wir haben den Kompass auf der Suche nach Osten zu Rate gezogen und uns das „beste“ Plätzchen zum Sonnenuntergang fotografieren ausgesucht.

Was sollen wir sagen – GENIAL !!!

In völliger Dunkelheit sind wir dann wieder nach unten gekurvt und zum Abendessen in das Lokal in Paia von vorgestern. Irgendwie macht hier alles morgens um 6 Uhr auf, aber spätestens um 21 Uhr auch wieder zu. Die 45 Minuten Rückfahrt nach Kaanapali waren dann echt anstrengend. 

15.10. Tag 18 - Chillen

Heute haben wir uns einen entspannten Tag gemacht. Nach einem Frühstück im nahe gelegenen Kaffee und Bagel Laden (haben wir erst kurzfistig entdeckt, findet sich nicht in Google Maps) haben wir den ganzen Tag gechillt, uns zwischendurch einen großen Becher Eis geholt und sind abends nach Lahania zur Happy hour und zum essen in den Paia Fish Market und haben einen tollen Sonnenuntergang erlebt.

16.10. Tag 19 - weiter nach Kaua'i

Um 11:30 ging unser Flug nach Kauaí und gegen 13 Uhr sind wir in unserer neuen Bleibe – The ISO – angekommen. Theoretisch ist Check-in erst ab 15 Uhr, aber unser Zimmer war schon fertig. Dies hier ist unsere schönste Unterkunft! Schnell haben wir noch ein paar Getränke gekauft, bei Subway ein Sandwich gegessen und den restlichen Nachmittag haben wir auf unserem Balkon und am Pool entspannt angehen lassen. Die Anlage haben wir natürlich auch noch erkundet.

Von unserem Hotel aus gibt es mehrere Möglichkeiten zum Abendessen, die fussläufig erreichbar sind und wir haben uns heute für „taps and Hops Eatery“ entschieden.

17.10. Tag 20 - East Side

Der Sonnenaufgang aus unserm Zimmer ist kein schlechter Tagesbeginn – so könnte der Ausblick beim aufwachen jeden Tag sein.

Hier im Hotel ist ein „grab & go breakfast“ zwischen 7 und 10 Uhr morgens inkludiert. das haben wir heute gleich mal getestet. Müsli, Joghurt, Milch, Kaba, Muffins und Saft gibt es, leider keinen Kaffee. Aber einem geschenkten Gaul …

Kai ging es heute morgen gar nicht gut und so haben wir unseren Ursprungsplan über den Haufen geworfen und sind erstmal beim örtlichen Chiropraktiker vorbei. Danach haben wir den Morgen-Kaffee nachgeholt und uns dann entschieden, die East-Coast entlang zu fahren. MEGA!

Von unserem Wailua über Hanalei Bay bis kurz hinter den Ha’ena Beach Park. Danach wäre es nur noch mit weit im voraus zu buchender Eintrittskarte weiter gegangen.

Auf dem Rückweg sind wir noch den  Okolehao Trail gewandert …

 … und zum Kilauea Point National Wildlife Refuge gefahren. Wir haben die Vögel toll vor die Linse bekommen, aber trotz Vogelestimmungskarte waren wir nicht in der Lage exakt festzustellen, welcher das war.

Mit Nene tun wir uns deutlich leichter 🙂

Heute gab es so unendlich viele Eindrücke, die restlichen Impressionen gibt es hier:

Zum Abendessen sind wir wieder zu Fuß los und haben heute den Lemongras Grill beehrt.

18.10. Tag 21 - Heli-Flug Hughes 500 Doors-Off

What a day!

Für heute hatte wir einen Heli-Flug gebucht. Wir haben lange hin und her überlegt und uns für einen Anbieter entschieden, der nur Personen auf einmal in einem Hughes 500 doors-off fliegt. Die beste Investition unseres Lebens! Doch der Reihe nach …

In der Buchungsbestätigung wurden wir darauf hingewiesen, dass warme Kleidung erforderlich sei, also haben wir nach dem Aufstehen zuerst unser Haleakala-Setup gepackt und sind dann Richtung Heliport gefahren. Auf dem Weg dahin ist gerade eine Baustelle und wir wollten natürlich keinesfalls zu spät kommen. In unmittelbarer Nähe zum Heliport haben wir uns dann an einem Foodtruck mit einem Kaffee und einer Waffel gestärkt.

Nach dem Kaffee haben wir noch schnell am Strand vorbei geschaut und dann ging es schon weiter Richtung Flughafen / Heliport.

Dann sind wir superpünktlich angekommen und wurden erst einmal gewogen. Dann gab es eine Sicherheitseinweisung und irgendwann hat uns der Pilot abgeholt und uns vor dem Heli fotografiert. Dann gab es die Schwimmweste um die Hüfte und wir durften einsteigen, wurden angeschnallt und bekamen die Kopfhörer aufgesetzt.

Wir waren beide gespannt wie ein Flitzebogen. Die Rotoren begannen sich zu drehen und schon ging es nach oben. Vom Lihue Airport ging es über die Manawaiopuna Falls und den Waimea Canyon an die Napali Coast und von dort über die Hanalei Bax und den Mount Wai’ale’ale zurück an den Lihue Airport. 50 Minuten geballte Eindrücke- unbeschreiblich!

Danach hat sich Kai eine Massage gegönnt (schon gestern gebucht) und wir beide uns hinterher ein zweites Frühstück. Anschließend haben wir uns für einen kleinen Hike auf den Sleeping Giant über die West-Route entschieden. Bei ein paar Passagen musste ich alle viere einsetzen …

Für ein frühes Abendessen sind wir heute bei einem Mexikaner, der Cantina Mariachi´s gelandet.

19.10. Tag 22 - Waimea Canyon State Park

Heute morgen hatten wir zum ersten Mal richtig schlechtes Wetter. Nachdem wir uns am Grab & Go zwei Portionen Ananas erbeutet haben und die im Auto vernichtet hatten, sind wir trotzdem einfach mal wie geplant losgefahren. Der Wetterbericht versprach zwar den ganzen Tag Ekelwetter, aber die Meteorolügen sind hier vermutlich genauso zuverlässig wie zu Hause …

In Hanapepe war das Wetter dann echt gut und wir haben uns in der Midnights Bear Bread Bakery ein zweites Frühstück gegönnt. Der Besitzer muss entweder Franzose oder Frankokanadier sein. Mmmmh. Aus Brotsicht freue ich mich wieder auf die Heimat … (und aus Preissicht auch!)

Eher zufällig haben wir in Hanapepe eine Swinging Bridge entdeckt und natürlich ausprobiert. Mit einem Drink intus läuft man die beser nicht mehr 🙂

Danach sind wir weiter nach Waimea und in den Waimea Canyon State Park. Am Anfang war das Wetter noch gut, doch die letzten Kilometer bis ans Ende hat sich die Vorhersage dann doch bewahrheitet und die Ausblicke waren nicht ganz optimal. Aber tolle Bilder haben wir hinbekommen:

Auf dem Weg zurück nach Waimea haben wir noch am Red Dirt Waterfall angehalten.

Und in Waimea gab es noch ein Kügelchen leckeres Eis. Also wohlgemerkt jeder von uns hatte genau ein Kügelchen.

Nach so viel Auto fahren wollten wir heute nur noch zu Fuß Abend essen und sind nochmals in den Lemongras Grill.

20.10. Tag 23 - Koke'e State Park zweiter Anlauf und Wailua Falls

Der Waimea Canyon State Park und der Koke’e State  Park gehen eingentlich nahtlos ineinander über und in zweiterem hatten wir gestern quasi keine Sicht mehr. Laut Wetterbericht sollte es heute morgen bis 7 Uhr besser sein und deshalb sind wir um 5:30 Uhr aufgestanden und ohne langes Vorprogramm nochmals in den State Park gefahren. Das Wetter / die Sicht war zwar besser als gestern, aber nun ja …

Der Vergleich gestern zu heute vom Kalalau Lookout ist aber doch frappierend:

Auf dem Weg zurück nach Waimea haben wir zufällig noch die Waipo’0 Falls entdeckt.

Nach einem schnellen Frühstück an einem Foodtruck sind wir noch zu den Wailua Falls gefahren.

ZUr Entpannung und Abkühlung ging es dann an den Lydgate Beach Park um eine Runde zu baden.

Dann hat Kai noch einen vorletzten Massagetermin wahrgenommen und anschließend sind wir ein wenig an der Uferpromenade entlang spaziert bevor wir uns mit Margerita und Bier seelisch auf unser letztes Abendessen auf Hawaii vorbereitet haben.

21.10. Tag 24 - Abreise

Sodele, jetzt ist dieser Traumurlaub auch Geschichte und wir machen uns auf den Heimweg. Bis um 11 Uhr haben wir Zeit das Zimmer zu räumen, dann hat Kai noch einen letzten Massagetermin und dann kommt die Mördertour zurück nach Hause:

Kauai -> Oahu, Oahu -> Bis Island, Big Island -> San Francisco, San Francisco -> Franfkurt

Heute um 16:10 Hawaii-Zeit geht es los und am Sonntag, den 23.10 um 9:30 werden wir in Frankfurt ankommen. Die Erinnerungen positiv wie negativ kann uns keiner nehmen. Ku’u like = stand together