2014BirgitKaiTrainingslagerUrlaub

18.04.-27.04.2014 Urlaub in Lago Mafrance oder Ostern @ home

Der ursprüngliche Plan war, die Osterwoche mal wieder nach Südfrankreich zu fahren …
In der Karwoche war bei uns beiden aber Stress total im Büro, keine Chance auf Transl packen und auf die lange Fahrt hatten wir auch nicht so richtig Lust. Also Plan B: wir fahren an den Lago Maggiore … Ein Blick (oder besser gesagt viele Blicke) auf Wetter Online -> weder in Südfrankreich noch am Lago Maggiore wriklich besseres Wetter als zu Hause, also trat Plan C in Kraft: wir bleiben @ home – leise, still und heimlich … (nach Bedarf würde sich Plan B auch noch kurzfristig umsetzen lassen …)

18.04.

Training @ home nach Plan – nichts besonders erwähnenswertes.

19.04.

Sabine und Martin haben schon so oft vom Osterlauf im Öpfingen geschwärmt. Da uns ein Zehner auch mal wieder guttun würde, haben wir uns entschlossen, einfach mal hin zu fahren und den Lauf selbst zu testen. Gedacht, getan, um kurz nach 9 in Reudern gestartet und Richtung Ulm gedüst. Oben auf der Alb waren die Wiesen leicht weiss eingefärbt – von Reif oder Schnee????

Kurz nach 10 im Öpfingen angekommen, arschkalt war´s, nachgemeldet, (wie erwartet) Martin und Sabine getroffen, beim einlaufen auch noch Costante, kurz vor dem Startschuss die Umkleide verlassen und im Läuferfeld eingereiht …

Kai hatte Rücken und wollte direkt von der Ziellinie unter die Dusche rennen und sah die beiden Male als er mir entgegen kam auch nicht wirklich „entspannt“ aus (ok, entspannt sieht man bei einem 10er wahrscheinlich auch nie aus). Ich habe mich auf dem Gegenwindstück hinter Martin versteckt und bin auf dem letzten Kilometer mehrfach vor „Maria“ gewarnt worden, die offenbar unmittelbar hinter mir war. Nach dem Duschen – wir waren beide so halbwegs zufrieden – wollte ich die Urkunden holen, doch die wurden mir mit dem freundlichen Hinweis verweigert, dass wir beide auf dem Podium wären und die Urkunde dort erhalten würden. Wir konnten es nicht glauben: Kai war 3. in seiner AK, ich sogar 2. in meiner … Das mit der Zeit hat sich auch relativiert, beide Garmins zeigten über 10 km an. And the best: 2 Sekunden hinter mir in der AK war Maria – danke an Marias Supporten, die mich erfolgreich vor ihr gewarnt haben.

Bei der Siegerehrung noch ein paar der Läufer aus dem 100km-Tübingen-Glück-Team getroffen …

Bei gefühlt 10 Grad mehr sind wir mit zwei Pokalen im Gepäck nach Wernau zum ausschwimmen und Wellnessgenuss gefahren. Danach noch lecker futtern in der Trattoria Calabria und anschließend auf ein Windschatten-Schnäpsle zu Schreiners … (bf)

Nachtrag Kai:
Nach Knorpelriss im Knie und Nacken, jetzt Rücken dazu eine Woche Arbeit bis zur Besinnungslosigkeit, endlich mal optimale Voraussetzungen für einen Wettkampf 😉
Seit Januar bin ich nicht mehr viel und auch nicht schnell gelaufen, aber angesichts der näherrückenden Tria-Saison wurde es mal wieder Zeit sich auszubelasten. Da kommt ein Trainingswettkampf genau richtig.

Wie oben beschrieben waren die Voraussetungen eher Subotimal, dazu die von Birgit beschriebene sibirische Kälte. Entgegen meinem sonstigen gewinsel, hab ich aber in keinster weise despektierlich geäußert, ein Zeichen dass der Drang endlich mal wieder einen WK zu machen größer war als die negativen Bedingungen. Gut so!
Ich hab versucht nicht übermäßig schnell anzugehen, trotzdem war ich nach 5km schon ziemlich gerichtet. Auch der Puls kam nicht auf Touren, ich bin einfach nicht über 165 hinausgekommen. Die Beine wurden schwer und dann wurde ich auch noch bei Kilometer 7 gechickt. Der Rückweg war gefühlt doppelt so weit wie der Hinweg 🙁
Meine Fenix hat bei jedem Kilometer artig am Handgelenk „gebrumselt“, bei Kilometer 10 war aber leider nicht das Ziel, sondern das hat noch eine 3/4 Stadionrunde gedauert.
Am Ende bin ich mit 39:05 als 29. gesamt in Ziel gelaufen und von dort direkt unter die Dusche.
Als ich Birgit später in der Halle getroffen hab, war ich gerade am Linsen futtern 🙂 Als sie vom Urkunden holen zurück kam waren wir beide perplex, dass wir hier als Dreingabe eine Platzierung nebst Pokal gewonnen hatten. 340 Läufer und Läuferinnen waren am Start.

20.04.

Zweifalten-Tour mit Onkel Jörgi.

Das Wetter war für April perfekt. Mit müden Beinen hab ich mich auf den Weg gemacht um in Bempflingen Jörg zu treffen. Der ursprüngliche Plan war möglichst viele Steigen zu fahren.Mein Rücken mochte den Plan nicht, also haben wir den Plan geändert. In Dettingen/Erms haben wir die erste Steige nach Hülben in Angriff genommen. Über Grabenstetten und Hengen sind wir dann via Münsingen in Richtung Lautertal Zwiefalten geradelt. In Hengen mußte ich meinen Rücken zum ersten mal stretchen. Kurz vor Hayingen war es dann soweit und ich hatte mit meinem Rücken-Gejammer sogar Jörg angesteckt, so dass auch er sich stretchen musste. Als fahrendes Lazarett sind wir dann noch ein paar Meter geradelt bis wir Birgit aufgegabelt haben. Über St Johann und Urach ging es dann über die letzte Steige nach Hülben. Leider hatte sich Jörg da schon verabschiedet, er war von Länge und Rücken bedient. Hülben war mit der Pizzeria von Mario das erklärte Ziel der Tour. Eine gemeinsame Pizza Margarita, ein Stück Tiramisu und dazu ein Hefe lindern selbst die schlimmsten Rückenschmerzen 🙂

21.04.

Teil 1: langer Lauf

Teil 2:
Kai wollte das Knacken bei seinem Lieblingsrad (Wave emotion) beseitigen, stellte fest, dass die Tretlagergewindehülse (???) am Arsch ist und er jetzt ein neues Rad braucht – DANKE Osterhase, das wäre nun wirklich nicht nötig gewesen … Der Nachmittag / Abend ist der Rad-Recherche gewidmet …

Hier ein paar Bilder vom Drama:

22.04.

Nach einer schlechten Nacht, ich konnte schlecht schlafen weil ich mit dem Kopf bei meinem kaputten Rad war und Birgit konnte schlecht wegen meiner Unruhe schlafen, sind wir nach dem Besuch beim Frühstücksbäcker in Oberensingen zum Radshop unseres Vertrauens weiter gefahren.

Bei der gestrigen Recherche hatte ich ein paar Räder vorsondiert (mein vorläufiger Favorit war das Felt AR1). Gar nicht so einfach wenn man mit seinem Rad rundherum zufrieden war. Bernd offerierte mir dann ein Simplon Nexio. Da mir das Rad sofort rundherum gefiel, hab ich dann trotz des über das selbst auferlegte Budget ragenden Preises, auf zuraten Birgits zugeschlagen 🙂

Nach dem Radshopping stand heute wieder Rad auf dem Programm. Bei mir sollten es 4 Stunden sein, bei Birgit etwas weniger. Zur Belohnung haben wir uns zum Abschluß an der „PMU“ Bar getroffen 😉

23.04.

Der Vorteil vom Trainingslager „dahoim“ ist, dass wir unsere Schwimmgewohnheiten nicht umstellen mussten. Deshalb ging es morgens um 6 in unser geliebtes Häfner-Bädle 🙂
Als Hauptprogramm hatte der Painmaster bei mir 10x200m und bei Birgit 10x150m auf den Plan gesetzt. Das ist jedes mal ein familieninternes Gemetzel 😉
(Das findet laut Kai schon dann statt, wenn ich es mal schaffe vor ihm auf die letzten 25 Meter zu wenden. Aus meiner Sicht würde es den Namen erst dann verdienen, wenn wenn wir um den Anschlag fighten würden …).

Am Nachmittag haben wir uns dann doch noch zu einer zweiten TE durchgerungen. Nach Mittagsschläfchen und müden Beinen kommt man nur schwer in Schwung. Da wir beide nicht in Schung kamen, haben wir die Radtour zusammen durchlitten 😉 Dafür sind wir bei 65 km 2x zum Essen eingekehrt! Das Schwimmprogramm vom Morgen hat scheinbar Spuren hinterlassen 🙂

Trotzdem haben wir beide nach der Radtour noch die Laufschuhe geschnürt und ein Läufchen als Wechseltraining dran gehangen.

24.04.

Heute stand der intensitätsmäßig heftigste Tag der Woche an. Dazu gab es traumhaftes, also zu unserem TL passendes – mediteranes – Wetter. Sonne und Temperaturen bis 26 Grad. Was macht man im Camping-Urlaub bei Kaiserwetter üblicherweise? Richtig grillen 🙂 Kurzfristig haben wir uns daher entschlossen am Abend nach vollbrachtem Training eine Grillung einzulegen.

Zuvor standen aber 2 Power-Trainingseinheiten auf dem Programm. Am Morgen ein progressiver Tempodauerlauf und am Nachmittag als TE 2 ein dreistündiges Radtraining mit 4×7′ Vollgas.

Das Läufchen haben wir vor dem Frühstück am Parc gemacht. Dabei gabs gleich den nächsten technischen Defekt der Woche. Meine neue Fenix2 hat zuerst den Puls verloren und dann ist noch das Display eingefroren. Da war die Stimmung trotz des bombastischen Wetters etwas eingetrübt. Vor lauter Recherche und Garmin-Support-Anfrage hab ich dann nicht mal das Früstück geniesen können.

Die Pause war gefühlt viel zu kurz und so bin ich dann zur zweiten Radtrainingseinheit aufgebrochen, zu der ich noch Onkel Jörgi gewinnen konnte. Wenn schon hart trainieren, dann ist es immer einfacher sich in der Gruppe zu schinden. Bei den bisherigen gemeinsamen Trainingseinheiten mit Jörg konnte ich mich ganz gut behaupten, aber heute, vom Morgentraining leicht angeschossen, musste ich ordentlich leiden 🙂

Zur Belohnung für die mir beigebrachten Schmerzen haben wir dann Jörg noch zum anschliessenden Grillen eingeladen 🙂 Es folgte ein schöner Grillabend bei erstaunlich lauen Temperaturen für die Jahreszeit.

25.04.

Frühschwimmen mit Jörg – der Titel des Bildes könnte lauten „zwei Lockenköpfchen und Tante Birgit bei der verdienten After-Schwimm-Brezel“ 🙂

26.04.

Am letzten Trainingslagertag steht immer die Königsetappe an.

27.04.

Langer Lauf …

Fazit: Das Trainingslager Lago Mafrance war ein voller Erfolg. Tolle Woche, sowohl was das Wetter als auch das Rahmenprogramm anging.