Bei der Anmeldung zum IM Zürich vor gut einem Jahr war der Wettkampftermin noch am ersten August-Wochenende – eine Woche nach meinem Geburtstag. Ein paar Wochen später wurde der Termin um eine Woche vorverlegt – auf meinen Geburtstag. Na ja, einen Geburtstags-IM hat ja auch nicht jeder vorzuweisen.Nach einem sehr warmen WM-Sommer und Neoverbot in Frankfurt, waren die Vorzeichen auch für Zürich suboptimal: die Temperatur des Zürich-Sees hatte gut eine Woche vor dem Wettkampf schon die 26-Grad-Marke erreicht. Bei mir machten sich leichte Panikgefühle breit.Ich war sogar noch zwei Mal ohne alles im Kirchheimer Freibad schwimmen. Die dabei erreichten Zeiten machten meine Sinnkrise auch nicht gerade besser.
Wir sind wie immer am Donnerstag nach Zürich gefahren. An diesem Tag lag die Temperatur laut Infostelle bei 24,4 Grad – Hoffnung …
Auf der Wettkampfbesprechung machten sie uns noch etwas mehr Hoffnung: für Freitag und Samstag war die Wetterprognose denkbar schlecht – Abkühlung und Regen! Statt nur Hoffnung fast schon Gewissheit … Die letzte Entscheidung sollte am Wettkampfmorgen um 6 Uhr fallen; kein Problem, nur noch 22 Grad.
Trotz Neo und Start im Frauenstartbereich gab es am Anfang ziemliche Revierkämpfe – die Männer haben wegen dem Wasserstart einfach zu uns Mädels rübergedrängt. Ich hab mich stetig nach aussen orientiert. Bin ich zu weit geschwommen, war die Strecke zu weit, hat meine Orientierung gelitten (gelbe Bofen und gelbe Badekappen)? Keine Ahnung. Die Schwimmzeit war leider trotz Neo bescheiden. Genauer gesagt meine schlechteste Wettkampf-Schwimmzeit mit Neo. Ein leichter Anflug von Frust beim Schwimmausstieg. Und der Neo wollte auch nicht mehr über meine Fussgelenke rutschen – ergo auch eine schlechte Wechselzeit.
Auf dem Rad lief es nicht schlecht, aber insbesondere in der zweiten Runde auch nicht wirklich toll.
Danach laufen, endlich laufen! Der Marathon lief super – zwischenzeitlich habe ich sogar noch auf eine Endzeit von unter 12 Stunden gehofft.
Die Supporter-Crew hat super Arbeit geleistet und unzählige Plakate gemalt …
An der Ziellinie waren es sage und schreibe 37 Sekunden mehr. C’est la vie. Nach kurzem Aufenthalt im Zielbereich (trinken, Urkunde und Finisher-Shirt holen) bin ich zum Auto und wir haben den Geburtstagssekt geköpft …