2015BirgitKaiTriathlonUrlaub

03.10.-21.10.2015 Hawaii

29.03.

Das Leben kann so schön sein!Kai hat mit einem 3.Platz die Quali für die Ironman Worldchampionchips in Kona, Hawaii geschafft :-)Christoph und ich freuen uns riesig auf den Urlaub! (Kai natürlich auch, aber der muss, nein darf sich dort ja etwas quälen.)

Mai

Ich musste die Dauer unseres Urlaubs verhandeln, dann konnten wir uns endlich auf die Suche nach passenden und bezahlbaren Flügen machen bzw. uns Gedanken machen, welche Hawaii-Inseln wir mit unserer Anwesenheit beehren werden. Zuerst standen die Flüge in die USA und aus den USA zurück. Ein paar Tage später auch der Rest (die inneramerikanischen Flüge und die Unterkünfte), einzig die Mietwägen müssen wir noch angehen.

August

Die Mietwägen sind jetzt auch unter Dach und Fach. Für Big Island und Oahu haben wir was „normales“, günstiges – einen RAV4. Für Kalfornien einen Ford F150, da hat sich Kai durchgesetzt mit einem echten Eingeborenen-Fahrzeug 😉
Die Vorfreude steigt …

02.10.

Jetzt gehts looos…

Heute gings zuerst mal mit dem Auto nach Frankfurt. D.h. vielmehr wir sind immer noch am stehen ???? Also nutze ich die Zeit für die ersten Zeilen unseres Blogs.

Während Birgit heute Vormittag nochmal arbeiten war, hab ich gepackt und ein kleines Läufchen gemacht. Trotzdem ist der Stress der letzten Tage noch nicht ganz abgefallen. Aber auf dem morgigen 20-stündigen Flug sollte genügend Zeit für Entspannung bleiben 🙂 Gleich treffen wir Christoph am Flughafen, wo wir das ganze Gerödel schon heute Abend einchecken um dann morgen früh tiefenentspannt unsere Traumreise zu beginnen. Natürlich statten wir heute Abend unserem Stammitaliener noch einen Besuch ab. Tradition vor unseren Ironmanreisen 🙂

P.S.: Die Fahrt von Nürtingen nach Frankfurt dauerte rekordverdächtige 4 Stunden …

03.10.

Unser Flug nach LAX ging erst um 10:05, so dass wir entspannt um 7:00 aufstehen konnten. Heute Morgen war am Flughafen die Hölle los und wir waren froh, dass wir unser Gepäck schon gestern verarztet hatten. Ein kleines Frühstück bei Käfers und ab an Bord. 11 1/2 Stunden Flug lagen vor uns …

 Christoph hat in das Flug-WLAN investiert und eifrig mehrere Chats geführt – laut Christophs eigener Aussage exzessive Whats-App-Benutzung 🙂

Kai hat während dessen eine nette, triathlonbegeisterte Flugbegleiterin kennengelernt …

Die Einreise in die USA ging erstaunlich schnell und jetzt schlagen wir bei einem Kaffee die Zeit bis zum Weiterflug tot. Wir haben 5 Stunden zwischen Ankunft und Abflug nach Kona, aber der frühere Flug wäre verdammt knapp geworden und die Zeit für Immigration, Zoll und erneuter Gepäckaufgabe ist enorm schwer einzuschätzen. Um 20 Uhr Ortszeit sind wir dann ziemlich ko in Kona angekommen. Bis wir Gepäck und Mietwagen beieinander hatten und im Surf&Raquet-Club angekommen sind war es kurz nach 22 Uhr. 27 Stunden vom Verlassen von Christophs Wohnung bis zur Ankunft in der Ferienwohnung. Der Supermarkt hat leider um 22 Uhr Feierabend gemacht, wie haben uns nur noch ein Wasser aus dem Getränkeautomat unserer Anlage gezogen und sind tot ins Bett gefallen …

04.10.

Heute morgen sah die Welt gleich viel besser aus. Das Apartment hat wirklich Ocean-View. So sieht der Blick von unserem Balkon aus …

Um 7 Uhr sind wir zum schwimmen ans Pier und wollten uns eigentlich einen Hochzeitstags-Kaffee erschwimmen, aber das Kaffee-Boot schenkt erst ab Dienstag aus 🙁

Der mühevolle Kampf mit den Pazifik-Wellen war umsonst (Kai hat zwar behauptet, heute wären keine Wellen da gewesen, da konnten wir uns in der Interpretation nicht ganz einig werden). Aber in einem waren wir und einig, das Wasser ist brühwarm – frieren tut man da nicht.

Nach dem Schwimmen sind wir ins nächste Frühstücks-Café, um uns für den Supermarkt-Einkauf zu stärken und doch noch den ersehnten Kaffee zu bekommen.

Und noch ein Bild von unserem „Flitzer“:

Nach dem Früstück mussten wir zuallererst unseren (leeren) Kühlschrank aufforsten und haben wieder einmal festegestellt wie günstig Lebensmittel in Deutschland sind. Danach hat Kai sein Training absolviert und Christoph und ich haben den Balkon gequält. Am Nachmittag gab´s einen kleinen Stadtbummel und einen Sundowner-Smoothie mit Klaus und Meike am Strand. Nach unseren selbstgekochten Spaghetti sind wir um 20 Uhr totmüde ins Bett gefallen.

05.10.

Ich habe bis 6 Uhr morgens geschlafen wie ein Stein und bin erst an der Unterhaltung von Kai und Christoph aufgewacht, die so nach und nach in mein Hirn gedrungen ist – die beiden waren schon seit 5 Uhr auf den Beinen.
Um 6:30 ging´s an den Dig Me Beach – heute nur für Kai – ich geh erst morgen wieder rein, wenn das Kaffeeboot geöffnet hat (sonst lohnt sich die Plagerei mit den Wellen ja nicht ;-)).
Danach gab´s einen leckeren Kona-Kaffee in der Bar, die Christoph gestern ausgekundschaftet hatte. Das Frühstück war heute homemade auf unsererm tollen Balkon.

Kai musste vor seiner Radeinheit noch mit der Schaltung kämpfen und wir wüste Flüche ertragen. Aber irgendwann machte die Schaltung was Kai wollte und allgemeine Erleichterung allenthalben. Dann Rad und Mensch im Auto verladen und ab nach Hawi (dem Wendepunkt der Radstrecke). So haben wir die Radstrecke einer dreifachen Inspektion unterzogen und Kai auf dem Rückweg ausgesetzt …

Für ein paar Fotos haben wir nach wenigen Kilometern einen Stopp eingelegt und uns dann ins „Städtle“ verabschiedet. Ein Eis und zwei Läden später ist auch der Competitor wieder zu uns gestossen und hat sich kurz in die Fluten gestürzt. Danach mussten wir schnellstmöglich einen Trink- und Esstempel heimsuchen. Jetzt hängen wir in der Dunkelheit auf unserem Balkon ab. Gute Nacht!

06.10.

Wieder um 05:30 aufgestanden. Fotos ausgelesen und um kurz vor halb sechs ins Auto gestiegen – ab zum Frühschwimmen. Unvorstellbar, was um kurz vor 7 los ist. Die Klamotten konnten wir am Gatorade-Stand abgeben, dort bekommt man die Beutel-Nummer mit wasserfestem Stift auf die Hand gemalt und nach dem Schwimmen sein Zeugs zurück. Irgendwie kam ich mir wie ein Betrüger vor, obwohl natürlich die Tqge vorher jeder schwimmen darf. Die Stimmung ist unbeschreiblich …

Danach zum Frühstück ins legendäre Lava Java Café …

Also mit Kai zum Kaffeeboot geschwommen – ja ab heute ist es da 🙂
@ Carola – hier das versprochene Foto!
Danke an Klaus Arendt von tritime für das Bild mit Kaffee in der Hand.

Ab heute ist die Registrierung möglich – frisch gestärkt haben wir das sofort erledigt. Dort ist Kai Bink in die Arme gelaufen und hat noch ein nettes Foto ergattert. Während Kai das Prozedere durchlaufen hat, haben Christoph und ich uns Tickets für das Welcome-Buffet (=Pasta Party) und das Awards-Dinner besorgt. Frisch registriert haben wir im Merchandise-Shop ein paar Kleinigkeiten „erstanden“ (im wahrsten Sinne des Wortes). Kai hat den Laden trocken gelegt 🙂 Jetzt müssen wir uns erst mal auf dem Balkon erholen … Gegen 17 Uhr sind wir mit Jörg auf einen Sundowner nach Kailua und haben den letzten Rest der Nationenparade gesehen. Danach kam das Fleisch auf den Gemeinschaftsgrill in unserer Anlage.

07.10.

Heute habe ich mir vor dem Frühstück den ersten Lauf hier auf der Insel gegönnt. Um 6:45 ist auf dem Alli Drive schon mächtig was los … Das Frühstück auf dem Balkon hat dann gleich viel besser geschmeckt.

Um 14:15 stand die deutschsprachige Wettkampfbesprechung auf dem Plan, davor sind wir noch über die Triathlon-Messe geschlendert. Heute abend gab´s auswärts Abendessen bei Sam Choy’s im nahegelegenen Einkaufszentrum (@ Simone: dem Einkaufszentrum von 2006, aber ein neues Restaurant) – Essen war gut, die Portionen auch, die Aussicht auch, hat aber ewig gedauert (der Service ist verbesserungsfähig, auch wenn uns die arme Bedienung zum Trost einen (!) Nachtisch aufs Haus gebracht hat …)

08.10.

Gleich geht´s noch ein letztes Mal zum schwimmen …

Wieder einen Kaffee am Boot erbeutet, danach vom heutigen Frühstücks-Café (Kona Fisch Hopper) aus dem Underpant-Run zugeschaut.

Danach noch zufällig Jörg getroffen – verspiegelte Brillen sind was feines…

Bisher haben wir noch keine Sightseeingtour unternommen – wie immer gehen die Vortage vor einem IM viel zu schnell vorüber. Die beiden großen Touren haben wir auf nach dem Wettkampf verschoben, aber heute sind wir nach Pu’uhonua o Honaunau gefahren. Dieser Nationalpark ist eine Kultstätte der alten Hawaiianer und war gleichzeitig eine Zufluchtsstätte für „Tabubrecher“, die hier von ihren Vergehen freigesprochen werden konnten. Hier erhält man einen Überblick über die Lebensweise auf Hawaii vor der Ankunft von Captain Cook und eine sagenhafte, tropische Vegetation hat´s auch.

Auf dem Rückweg haben wir noch einen Zwischenstopp bei einer Kaffee-Kooperative eingelegt und uns mit Espresso und Eis gestärkt. Bisher hatte ich noch keinen Tag ohne american icecream – yummi. Die freundliche Dame hat uns Kaffeebohnen und Macnuts mit Bitterschokolade probieren lassen und uns geködert 🙂  Zurück im Apartment noch kurz entspannt und dann ab zum Welkome-Buffet. Pasta-Party unter freiem Himmel … Ohne Frostbeulen im Trägerkleidchen, Emotionen, ein bisschen „Corporate bullshit“. Das Kribbeln steigt allenthalben. Jetzt noch ein Schlummer-Bierchen auf dem Balkon. Feierabend!

09.10.

Ein letzter Materialcheck auf dem Bike, eine letzter Kaffee, ein letztes Frühstück (das morgen früh um 3 Uhr möchte ich nicht als solches bezeichnen). Race-Beutel packen, … Nachher gleich um 12 Uhr, wenn es losgeht mit dem Biki-Check-In, will Kai mit von der Partie sein – weg mit dem Zeug! Sehr früh werden wir dann die eingeführten Miracoli kochen, versuchen zu relaxen und früh ins Bett. Um 3 Uhr morgens wird die Nacht zu Ende sein, ab 4:45 beginnt das Body-Marking hinter dem KKH. Wobei früh ins Bett ist hier ja zum Glück kein Problem, die Tage hier auf Big Island beginnen früh (wir sind eigentlich immer gegen 5 Uhr aufgestanden) und enden früh (ab 18 Uhr ist es sowieso dunkel). Insofern ist das hier nicht ganz so krass wie bei einer Langdistanz im Sommer in Mitteleuropa.
Kai, good luck to you and everybody else!!!

Insbesondere dem 85-järigen ältesten Teilnehmer drücke ich ganz fest die Daumen. Möge er es reichtzeitig an die Finishline schaffen …

10.10.

3:00 Uhr aufstehen …

Das Motto dieses Jahr ist Onipa’a, was sich ungefähr mit die Kraft vorwärts zu streben, Widerstandsfähigkeit, Unverwüstlichkeit, Belastbarkeit übersetzten lässt. Auf dass alle über genügend Onipa’a verfügen!!!

Jetzt gehts Richtung Kailua …
Die Rennvorbereitungen vor dem KKH …

Zwischendurch mussten auch die Supporter einen Kaffee zu sich nehmen damit sie bis zur Ziellinie durchgehalten haben. Und wärend des Rad fahrens war auch noch Zeit für ein cooles Henna-Tattoo auf dem Oberarm.

Es war ein langer, spektakulärer, eindrucksvoller, heißer Tag für alle Beteilgten. Mehr dazu wird Kai in seinem Rennbericht berichten …

Nach Kai’s Zieleinlauf und etwas Erholungszeit waren wir bei Pizza Hut auf heiß, salzig und fettig 😉
Ach ja und weil Kai so kaputt und fertig war, durfte ich dank des Bike Check-Out Tickets die legendäre Wechselzone am Pier betreten und Kais Bags und sein Bike abholen. Da kommt so ein klein wenig Neid und Sehnsucht auf.
Um kurz vor 22 Uhr war Schicht im Schacht. Zu den letzten an die Finish-Line haben wir es leider nicht mehr geschafft.

11.10.

Kai war superfrüh wach, ich etwas später. Zum Beine auslockern sind wir gemeinsam ein halbes Stündchen ganz gemütlich (wirklich!) gejoggt. Dabei wurden wir von einigen einheimischen Sonntag-Morgen-Joggern überholt. Alle haben Kais Oberarm-Nummern gesehen und sofort langsam gemacht und gratuliert und gefargt – was für ein „Schau-Laufen“.

Das Frühstück musste deftig und fettig ausfallen. Also haben wir dem Fish-Hoppers einen zweiten Besuch abgestattet. Ham & Cheese Omelet mit Baked Potatoes und Kona Coffee Bottom up – hat auch mir als Supporter geschmeckt. Nur das Bier war für erfolgreiche Finisher reserviert 🙂

Danach sind wir zum Kilauea-Volcano-Parc und zurück gefahren. Ein zu 95 % amerikanischer Ausflug, der auf Kais Beine Rücksicht nahm. Dort haben wir uns das Vistor Center, die Lava-Tube und das Jagger Museum angesehen. Der „Gehweg“ durch die Lava-Tube war 0,8 Meilen und auch für kaputte Ironman-Beine zu schaffen.

Auf dem Rückweg sind wir in heftige Regenschauer geraten, was im Auto nicht ganz so schlimm war. Zurück im Surf & Raquet Club war es zum Glück wieder trocken. Aber die Wolken hingen drohend am Himmel.
Das Awards-Banquet ging um 18 Uhr los (und findet ebenso wie das Welcome Dinner) unter freiem Himmel ohne Plan B statt.

Während des Essens und der Siegerehrung hielt es auch, erst zu Jan Frodenos Rede begann es zu tröpfeln. Auf dem Weg ins Lulus begann es dann leider sintflutartig zu regnen und wir wir kamen so was von tropfnass dort an. Nach einem kurzen Kriegsrat haben wir beschlossen statt in die Disco lieber nach Hause zu fahren. Insbesondere Kai war sehr enttäuscht, da es seit 9 Jahren von einem erneuten Besuch in diesem legendären Schuppen träumt. Wir müssen also unbedingt wieder kommen …

12.10.

Obwohl wir ja gestern nicht im Lulus waren, sind wir heute morgen nicht aus dem Bett gekommen … Nach einem Reste-Frühstück (zumindest in Teilen) sind wir auf unsere große Inseltour aufgebrochen.

Über Waimea zu den Akaka Falls – sehr beeindruckender Rundgang durch ein überdimensionales Openair Tropengewächshaus.

Genial! Dann über die Scenic-Route mit einem weiteren schönen Spaziergang durch die traumhafte Natur nach Hilo.

Dort ein kurzes Eis und über Saddle Road zum Mauna Kea Visitor Center. Dieses liegt immerhin auch schon auf ca. 2800m Höhe. Für die restliche 6 km lange Fahrt auf den Gipfel, die zum Teil auch nur geschottert ist, wird 4-Rad-Antrieb empfohlen – Kai wäre trotzdem gefahren, aber Christoph und ich wollten nicht so recht … So müssen wir auch das auf das nächste Mal verschieben. Zurück in Kona waren wir noch kurz schwimmen und zum Dinner gabs für Sam Choy’s die zweite Chance. Diesmal hat auch der Service gepasst 🙂

13.10.

Ein kleines Läufchen zu dritt auf dem Alii-Drive – so kamen die Laufklamotten von Christoph auch zu ihrem ersten Einsatz…
Danach Frühstück unter Beobachtung von Gordon Gecko …

… und noch etwas Shopping zum Abschluss sowie ein bisschen plantschen am White Sands. Abends noch genussvoll Abendessen bei Humpy mit Sonnenuntergang. Life is good.

14.10.

Morgens um 4:00 war die Nacht zu Ende. Und schon ging es Richtung Flughafen- weiter nach Oahu. Nach einer halben Stunde Flugzeit war alles schon vorüber. Die meisten sind wohl von Honolulu aus gleich weiter – nur ein paar einzelne Koffer kamen durch die Türe (das Gepäckband wurde erst gar nich angestellt. Dann den Mietwagen abgeholt (diesmal ein Ford), Hotel gesucht, die Zimmer sind erst ab 15 Uhr frei, …

Also Gepäck erst mal im Auto gelassen und zum nebenan gelegenen Ihop zum Frühstück. Danach mit ein paar Umwegen die Green Line der Waikiki Trolley Line bestiegen und die Rundfahrt zum Diamond Head gemacht. Oben am Parkplatz sind wir ausgestiegen und haben uns die Hikingtour auf den Gipfel „gegönnt“. Der Ausblick war traumhaft! Danach wieder abwärts geklettert und die restliche Runde im grünen Bus vollendet. Happy Hour Cocktail im Hard Rock Café geschlürft und dann wars auch schon 17:00 Uhr und wir haben unser Zimmer im 9. Stock in Beschlag genommen. Nach einer schnellen Dusche hoch 3 wieder zurück ins HRC zum Dinner. Schlummertrunk auf dem Hotelbalkon und früh ins Bett.

15.10.

Um 5 Uhr war heute morgen schon wieder die Nacht zu Ende und aufstehen angesagt: wir wollten um 6:00 das Hotel Richtung Pearl Harbour verlassen. Das USS Arizona Memorial öffnet um 7:00 und es wird empfohlen früh da zu sein. Auf diese Art und Weise haben wir einen Slot für das erste Boot um 8 Uhr ergattert (mit 30 Minuten gut gemachtem Film vorneweg). Dann Überfahrt zum Memorial mit Untermalung durch die amerikanische Hymne. Das Denkmal ist quer über das Wrack der „Arizona“ gebaut. Einer der Gefechtstürme ragt noch aus dem Wasser und auch sonst sind ein paar Umrisse zu erkennen … Keiner von uns hätte gedacht, dass es 74 Jahre nach der Versenkung am 07.12.41 immer noch nach Öl riecht und ein Ölteppich rund um das Wrack schwimmt.

Nach der Geschichtsstunde über den zweiten Weltkrieg durfte uns unser Ford an die North Shore (heute kein Wind und keine Wellen) kutschieren und an der Ostküste entlang zurück nach Waikiki. Kai hat sich noch kurz ins Meer gestürzt und den „obligatorischen“ Happy Hour Cocktail im HRC gabs auch noch … Zum Abendessen was neues getestet …

16.10.

An unserem letzten Tag auf Oahu wollten Kai und ich unbedingt an den Strand, Christoph lieber noch etwas in Honolulu herumstromern. Wir beide haben uns das Auto geschnappt und sind an die Hanauma Bay gefahren. Das ist ein Schnorchel-Paradies nicht weit weg von Waikiki. Die Bucht ist von einem Riff geschützt, jeden Tag werden maximal 2000 Besucher gleichzeitig zugelassen und Dienstags ist Ruhetag damit sich die Fische einen Tag von den Touristen erholen können … Wir sind einfach mit unserer Schwimmbrille ins Wasser – muss man halt den Kopf zum schnaufen anheben 😉 Im seichten ruhigen Wasser jede Menge Fische in allen möglichen Größen und Farben.

Im Hotel haben wir uns wieder mit Christoph fusioniert und dann war es schwerer als erwartet ein chiringuito am Strand zu finden – Hotel neben Hotel neben Hotel. Schließlich haben wir eine Hotel-Beach-Bar gefunden und dort einen Drink genommen. Abends in den Schuppen von gestern und früh ins Bett…

17.10.

Um 4 Uhr war die Nacht erneut zu Ende … Um 4:30 war unser Ford gepackt und abfahrbereit zum Flughafen. Alamo war leider nicht bei den anderen Car rentals und auch nicht ausgeschildert, so dass mit day pass und Handy Navigation gesucht und gefunden haben. Nun mussten wir nur noch mit dem Shuttlebus ans Terminal und unser Gepäck verchecken. Als wir endlich am Gate waren, ging’s auch schon mit dem Boarding los – heute war es eine Punktlandung … 5 1/2 Stunden bis LA. Dort haben wir unseren Macho-Mietwagen in Empfang genommen und sind straight nach San Diego gedüst – 4 bis 9-spurige Autobahn ähem…

Matthias hat uns schon erwartet und der Begrüßungs-Zeremonie sind wir nach oldtown zum Mexikaner. Die erste und zweite Wahl von Matthias waren voll, aber der nächste hatte Platz für uns.

18.10.

Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse haben wir mit unserem personal Guide die Stadt Unsicherheit gemacht. Durch den Balboa-Park, das international Village geschlendert, nach downtown und als Highlight aller Jungs ein Besuch auf der USS Midway … Aber trotz meiner anfänglichen Skepsis, der Flugzeugträger war tatsächlich interessant!

Abends hat uns Matthias in eine Mikro Brauerei (Karl Strauss) im Stadteil La Jolla geführt – das beste Bier und das beste Essen unseres Urlaubs 🙂 und der göttlichste Nachtisch seit langem – Yummi

Danach noch ein kleiner Spaziergang am Meer und das nächste Highlight: hunderte Robben am Strand. Die Fotos mit dem Handy wurden leider nicht so gut und ein paar Meter weiter unzählige Pelikane. Nach so vielen Eindrücken sind wir todmüde ins Bett gefallen.

19.10.

Abschied nehmen von Matthias und Nyle – Danke für die Gastfreundschaft!

Zurück nach LA und im Flughafen Hilton eingecheckt (war bei den LAX-Flügen dabei). Ohne Gepäck (ist bei offener Ladefläche blöd) sind wir zuerst nach Venice Beach gefahren, dann nach Santa Monica und über Beverly Hills zum Griffith Observatory (super Blick auf die Hollywood Signs). Danach sind wir noch zum Walk of Fame am Hollywood Blvd. Oft gehört, viel erwartet, ganz schön enttäuscht … In LA herrscht ein grauenhafter Verkehr, nicht wirklich eine Reise wert – haben uns gestern in San Diego mehrere erzählt (einschließlich Matthias). Momentan stauen wir uns auf der 9-spurigen Autobahn von Hollywood zurück zum Hilton … Wie am Autobahnkreuz Leonberg in der schönten Rush-hour oder wie Christoph anmerkte am Freitag Abend auf der A5 zwischen Bruchsal und Karlsruhe, allerdings auf 9 Spuren und ohne Baustellen …  Zurück im Hilton hatte keiner mehr Lust nochmal aus dem Haus zugehen, also waren wir auf einen Happen im Bistro und auf einen Abschieds-Drink an der Bar.

20.10.

Kai und ich sind nochmal „kurz“ nach Venice Beach, ein letztes Baden im Pazifik, Hotelzimmer geräumt, Dodge zurück gegeben, LAX Airport – good bye America