2017BirgitKaiUrlaub

04.07. – 10.07.2017 Sulkavan Suursoudut

04.07.

Was wäre es schön mal stressfrei irgendwohin zu fahren … Aus diversen Gründen lag das Stresslevel diesmal besonders hoch. Aber egal – gestern Abend haben wir gepackt und hoffentlich nichts wesentliches vergessen und heute morgen um 03:30 war die Nacht zu Ende. Um 6:30 ging der Flieger nach Frankfurt, jetzt warten wir bei einem Vesper auf den Anschlussflug nach Helsinki.

Unser Flieger war überbucht und so gab es für 5 Personen die Möglichkeit gegen sage und schreibe 400 Euro pro Person auf den Nachmittagsflug auszuweichen. Da wir den Rest der Crew nicht warten lassen wollten, haben wir verzichtet. Die 5 waren aber schnell gefunden…

Wir saßen aber 14 Reihen voneinander getrennt. Jetzt warten wir am Flughafen in Helsinki auf den Flieger aus München.

Alles hat wunderbar geklappt. Der Flieger aus München ist pünktlich gelandet und nach großem Hallo haben wir unsere 4 Mietwägen abgeholt und uns auf den Weg nach Rantasalmi gemacht. Kurz vor 22 Uhr sind wir angekommen und haben unser Domizil bezogen. Eigentlich war die Küche seit 21:30 zu, aber Kai konnte überzeugend vorbringen, dass 17 hungrige Gäste noch was zwischen die Kiemen brauchen und so gab es noch ein kleines Buffet für uns.

05.07.

Um kurz nach 8 Uhr sind wir zum Frühstück ins Haupthaus (sogar im Freien), Danach gab es eine kleine erfrischende Swim-Session von Kai, Bennie und Tilly. Gegen Mittag sind wir die ca. 40km nach Sulkava gefahren um ein erstes Probe-Rudern zu machen. Das Wetter war gegen uns und so verbrachten wir eine gewisse Zeit in der örtlichen Ravintola … Als der Regen durch war sind wir in unser Testboot geklettert und haben die erste 30-minütige Trainingseinheit absolviert.

Danach haben wir den Supermarkt gestürmt und alles für eine abendliche Grillung nach finnischer Art besorgt. Zurück im Hotel trafen wir uns in Villa 6 zum saunieren und grillen.

06.07.

Bis zur zweiten Trainingseinheit um 16:00 machten wir einen Ausflug nach Savonlinna mit einstündiger Bootsfahrt. Leider war das Wetter nicht so toll aber das konnte unsere Gute Laune nicht trüben. Dank der verteilten Decken an Bord musste bei der Bootsfahrt Keiner frieren und wir konnten einerseits die faszinierende Natur des Saimagebietes geniessen und hatten mit allerlei Schabernack viel Spass.

Unser zweites halbstündiges Proberudern klappte schon richtig gut. Nachdem uns Bennie auf dem Weg zum Hotel abgehängt hatte und wir wieder in der dämlichen Baustelle vom Vortag steckten, kamen wir gerade just in Time zum saunieren. Danach gab es Abendessen im Hotel-Restaurant mit anschließender Karaoke-Party. Wir waren gerade in bester Stimmung und wären wahrscheinlich an der Bar versumpft hätte die Bedienung nicht die bar um Mitternacht geschlossen. Auf der anderen Seite war das – Angesichts des bevorstehenden Ruderevents – sicher das beste für alle 🙂

07.07.

Nach dem Frühstück packten wir unsere Siebensachen und dann ging es nach Sulkava zum abholen der Startunterlagen. Wie auch immer das passiert ist, wir hatten Startnummer 1, allerdings in Startreihe 14. Danach fuhren wir zum Start, suchten unser Boot und präparierten unsere Plätze.

Pünktlich um 16:00 fiel der Startschuss. 60 km sind ein Haufen Holz, wenn man sonst maximal eine halbe Stunde auf dem Ruder-Ergometer gesessen ist. Und 14 Männer und Frauen, die bis auf 2 x 30 Minuten noch nie zusammen gerudert sind, zu einem einheitlichen Rhythmus zu bringen ist auch nicht so einfach.

Nadine, unsere Steuerfrau, hat uns souverän über den See navigiert, uns immer wieder an das rote Paddel erinnert und angefeuert. Wir haben erfolgreich kleinere Tiefs überwunden und uns nach einer anfänglichen Beinahe-Kollision noch ganz schön nach vorne gearbeitet. Was soll ich sagen, es war ein geiles Event mit einer super Truppe.

08.07.

Nach dem Frühstück haben uns voneinander verabschiedet, 3 Autos machten sich auf den Weg zum Flughafen, wir haben Nico und Nadine nach Helsinki zu ihrem Hotel gebracht und sind dann weiter zu Gabi & co. Sveds haben uns mit Kaffee und Kuchen erwartet.

09.07.

Nach dem Frühstück sind wir zu einem nahegelegenen See gefahren (ok, in Finnland gibt es vermutlich überall nahegelegene Seen) und haben dort einen entspannten Vormittag verbracht.

Der See war auch nicht ganz so kalt wie befürchtet und so konnten wir auch noch ein paar Meter schwimmen.

Während Gabi anschließend ein spätes Mittagessen vorbereitet hat, haben wir eine Runde mit den Kindern gespielt und gemalt. Ruck zuck war der Tag zu Ende und damit auch unser Kurzurlaub in Finnland. See you next Year in Lahti?!