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04.11.-18.11.2017 Abenteuer Langkawi

04.11.

Wie immer wenn wir ab Frankfurt fliegen, sind wir bereits gestern angereist, haben mit Christoph im La Traviata gespeist und bei ihm übernachtet. Soweit alles gut. Heute morgen wollten wir ebenfalls traditionell bei Käfers frühstücken, aber dann ging das Chaos los. Etihad wollte uns statt 180 USD pro Rad plötzlich 250 abknöpfen, die Angabe hätte sich nur auf ein 23 kg Bike und nicht auf ein 30 kg Bike bezogen. Wir haben bestimmt eine Stunde rumgemacht und diskutiert. Zum Schluss hat die Dame uns wenigstens das zuwenig vom normalen Koffer angerechnet – aber nie wieder Etihad!!! Zum Glück haben wir uns dann direkt in Richtung Gate begeben und das Frühstück vom Plan gestrichen, denn die Bundespolizei war auch noch unterbesetzt und wir standen nochmal eine halbe Stunde bei der Ausreise. Es kann nur noch besser werden.

05.11.

Nach jeweils relativ kurzen Zwischenstopps in Abu Dhabi

und Kuala Lumpur sind wir um 13 Uhr auf Langkawi gelandet. Hier läuft man wie auf Big Island vom Flieger übers Rollfeld. Das Gepäck kam im Prinzip auch ziemlich schnell. Leider haben diverse Räder gefehlt, unter anderem das von Kai … Bis wir dann am lost-and-found waren …
Na ja ein netter Herr hat mit einem Fuegel,Birgit,Mrs Schild in der Hand hat auf uns gewartet und uns direkt zum Hotel chauffiert. An der Rezeption war auch etwas Chaos, so dass wir unseren Bungalow erst gegen 15 Uhr gestürmt haben. Die 30-minütliche lockere Laufeinheit haben wir zum erkunden der weitläufigen Anlage

und zu einem Abstecher ins Oriental Village (Geld abheben und Wasser kaufen) genutzt. Nach endlich mal duschen und einem Drink an der Beach Bar sind wir in eines der Hotel-Restaurants und haben lecker indisch gegessen. Um 20:30 sind wir todmüde ins Bett gefallen und hochgeschreckt als der nette Hotelangestellte um 22:30 an unserer Chalet-Tür klingelte und das Rad vorbei brachte. Hat unseren komatösen Schlaf aber nur kurz unterbrochen…

06.11.

Trotz frühem ins Bett gehen erst um 8:30 aufgewacht … also haben wir das morgendliche schwimmen auf später vertagt und sind erstmal zum Frühstück – der absolute Hammer. Gut die asiatische Ecke mit Fischcurry, sonstigem Curry und Suppe haben wir links liegen lassen, aber Früchte, pancakes, frisch gebratenes Omelett, einheimischen pancakes (Name muss ich gelegentlich fotografieren) und gutem (!) Kaffee, frischen Säfte , …
Mit vollem Bauch schwimmt es sich ja bekanntlich auch nicht gut, also machten wir uns erst mal ans Räder zusammenbauen. Im Zimmer ist es ja immer so eng, also begannen wir auf dem Balkon, zuerst mein Bike, dann Kais. Dann nahm das Unheil seinen Lauf … beim Lenker festmachen ist die Klemme des Vorbaus zuerst auf den Balkonboden und von da durch das Geländer auf den baunschwarzen Blätteboden hinter unserem Chalet – ein kleines schwarzes Teil auf braunschwarzen Blättern. Wir also ums Haus herum und nach dem Ding gesucht. Zuerst erfolglos. Kai sah sich am Samstag schon als Zuschauer.

Dann kam plötzlich auch noch eine Horde Affen ums Eck geschossen. Wir dachten gestern noch, die ganzen Warnungen des Petsonals vor offenen Türen und so seien übertrieben, bis jetzt gerade noch kein Affe weit und breit. Die Viecher dachten wohl wir wollten ihr Futter vom Boden klauen … irgendwann ist Kai wieder hoch und hat von oben dirigiert wo es ungefähr hingeflogen ist. Wir waren schon fast am aufgeben als ich es doch noch entdeckt habe. Also endlich weiter im Takt mit Rad schrauben. Plötzlich kamen mehrere Affen auf den Balkon und wollten unser Werkzeug klauen, da haben wir gerade noch rechtzeitig hektisch alles nach drinnen geschafft und die Balkontür abgeschlossen. Die Viecher sind offenbar nicht doof und haben versucht die Schiebetür aufzuschieben, nur „zu“ reicht hier nicht … so wie wir beim Rad drinnen fertig bauen müssen sich die Affen in der Wilhelma fühlen – wir im abgeschlossenen Zimmer = Käfig, die mit dem Pfoten und dem Gesicht am Fenster und uns angegafft. Wir haben gelernt: das Hotelpersonal hat Recht. Hüte dein Zimmer! Unter Beobachtung schrauben irritiert!
Irgendwann haben wir es auch aufs Rad geschafft und uns die eine Stunde Rad fahren gegönnt – mit Linksverkehr, Affen, Kühen und Hühnern auf der Strasse. Die Mopeds und Autos waren heute das kleinere Problem. Das schwimmen wollten wir dann am späten Nachmittag nachholen, aber der mit Netzen abgesperrte Teil des Hotelstrands war klein und daneben (angeblich?) viele Quallen. Bin mal gespannt auf Samstag…

Beim sundowner in der Beachbar saßen uns heute quasi die Affen um Genick.
Heute haben wir uns zum Dinner für das Thai- Restaurant in unserer Anlage entschieden, das auf einen Steg an anderen Ende der Anlage liegt. Hin sind wir gelaufen, zurück mit dem Shuttlebus, der unermüdlich in der Anlage herumfährt um fußkranke Touristen in der Anlage von A nach B zu bringen. Wobei, wir haben es gut getroffen und sind nur ein paar Schritte von der Rezeption entfernt. Man kann hier auch ziemlich weit weg von allem untergebracht sein. Beim Thai haben wir zwei schweizer Artgenossen getroffen (einen davon kannten wir schon aus Cozumel) und uns für morgen früh zum schwimmen auf der Originalstrecke verabredet…

07.11.

Treffpunkt für das Deutsch-Schweizer-Morgenschwimmen war 7:30 an der Rezeption. Für 10 Ringitt (= 2 Euro) hat uns das Taxi an den Start gebracht. Die WZ1 ist schon fast fertig und die Schwimmstecke bereits ausgesteckt.

Eine besser gekennzeichnete Strecke haben wir noch selten gesehen. Mit Orientierungsproblemen lässt sich hier eine schlechte Schwimmzeit nicht erklären. Und Wassertemperaturen wie beim Warmbadetag – der einzige Nachteil ist der Jellyfish, der immer wieder auf der Haut gebrannt hat. Für weitere 10 Ringitt haben wir uns wieder zurück zum Hotel bringen lassen und ab an den Futtertrog …
Wir haben gelernt: Affen haben Angst vor Tigern – deshalb die großen Plüschtiger auf der Brüstung des Geländers vom Restaurant, die immer wieder vom Personal gerüttelt werden.
Nach kurzer Verdauungspause ist Kai mit der Rad los und ich bin zur weiteren Verdauung zum Oriental Village spaziert und hab ein paar Flaschen Wasser gekauft. Dann schnell in die Laufklamotten und meine 30-Minuten-Runde gedreht, so dass ich vor Kai wieder zu Hause war. Heute war zum ersten Mal nicht so wolkig und der Planet hat ordentlich gestochen… nach einer kurzen Dusche haben wir einen Roller gemietet und sind die Ironman-Runde probegefahren. Was gestern so gut lief, war eines der flachen Stücke – die Strecke ist nicht ganz ohne.

Zum Abendessen gabs heute ein chinesisch-malayisches Buffet. Wir arbeiten uns kulinarisch durch Asien.

08.11.

Nach der ersten Nacht, in der wir zur richtigen Zeit ausgiebig geschlafen haben, dachten wir den Jetlag ausgetrickst zu haben … Aber die letzten beiden Nächte wurden wir einfach nicht müde und sind erst im Morgengrauen eingeschlafen. Nach 2 x Wecker um 15 Minuten weiterstellen, ging es für Kai zum Morgenlauf und für mich zum Morgenfahrt. Danach schnell unter die Dusche und ab zum Frühstück. Danach hat Kai noch kurz am Rad geschraubt und eine kleine Runde gedreht, da war es auch schon 15:30 und wir mit 4 Schweizern an der Rezeption verabredet. Gemeinsames Taxi zum Mahsuri International Exhibition Center zum Check-in und Race Briefing.

Beim shoppen der nächste Schreck: nachdem Kais Kreditkarte schon am Frankfurter Flughafen ihren Dienst verweigert hat (hatten wir bisher auch nicht weiter verfolgt), wollte nun auch meine nicht mehr (gestern Abend im Restaurant tat sie noch). Also Einkäufe für morgen zurücklegen lassen und erst mal nach draußen zum telefonieren… Beide Karten gesperrt, weil wohl die Daten gehackt wurden… Lösung zum überleben vor Ort erarbeitet… Nach dem Briefing noch zur Finishline gefahren, dort am Strand entlang geschlendert …

… und vor Ort was gegessen. Danach mit dem Grossraumtaxi zurück ins Hotel.

09.11.

Heute Ruhetag mit etwas Pool-Geplantsche,

am Rad schrauben, Wasser- und Geldvorräte im Oriental village auffüllen, Ausflugs-Flyer für nächste Woche anschauen – nichts besonderes.

10.11.

Vor dem Frühstück letzte Mini-Radeinheit mit Material-Check und  Foto-shooting.

Dann zum Frühstück und danach Wechselbeutel gepackt. Rad und blauer Beutel in WZ1 beim Hotel Dannah Langkawi eingeparkt

und anschließend mit dem Shuttlebus den roten Beutel in die WZ2 im MIEC gebracht.

Jetzt noch ein bisschen relaxen und die Nerven beruhigen sowie Henkers-Spaghetti in der Beach-Brasserie.

Nun lasset die Spiele beginnen!

11.11.

Da hier der Start für die Agegrouper erst um 07:48 (kein Schreibfehler!) ist und die Wechselzone erst um 05:45 aufmacht und wir nur 10 Taximinuten entfernt wohnen, war der Morgen etwas weniger stressig als sonst. Um 04:00 klingelte der Wecker, wir zogen das Renn-outfit an und standen kurz vor 5 Uhr an Frühstücksbuffet. Da in unserem Hotel viele Triathleten wohnten, gab es das Frühstück heute schon ab 5 Uhr (statt wie normal ab 7 Uhr). Aber nicht nur Toast und Co sondern das komplette Programm inkl. Fischcurry … Aber auch der Toast ist wie immer am Wettkampfmorgen nicht so gut gerutscht.

Um 6 Uhr kletterten wir in ein Taxi und ab zur Wechselzone. Dort ging es relativ entspannt zu. Und wir standen pünktlich parat.
Den Wettkampfbericht gibt es separat, nur soviel: ich glaub ich war die einzige, die die 30 Grad Wassertemperatur angenehm fand. Einmal nicht frieren!
Im Ziel hat Kai schon sehnsüchtig auf mich gewartet …

… und während ich bei der Massage war hat er endlich sein Finisher-Bier genossen.

Danach wollten wir nur noch nach Hause und haben ausgenutzt, dass man hier in Malaysia das Rad auch am Folgetag auschecken kann.

12.11.

Wenig Worte für einen coolen Tag: Nach dem Frühstück gingen wir mit dem Taxi unsere Bikes und Beutel abholen und von da ab haben wir (= ein 10-köpfiges deutsch-schweizer Grüppchen) die Poolbar trocken gelegt.

Als Ergebnis ist das Abendessen ausgefallen…

13.11.

Das Frühstück hat unsere Lebensgeister wieder gestärkt und das Touri-Programm kann beginnen. Zuerst aber für alle daheim gebliebenen ein Foto von unserem Domizil:

Jetzt geht es Richtung cable-car. Der Ausgangspunkt liegt ca. 10 Minuten vom Hotel entfernt, da sind wir einfach zu Fuß hingelaufen. Zuerst mit der Gondel bis zur Mittelstation mit Zwangsausstieg, dann voll hoch. Die Aussichtsplattformen auf der Mittelstation und oben sind im Preis inbegriffen, die Skybridge kostet noch mal extra. Zu Fuß 10 Ringgit, mit einer Art Gondel 15 Ringgit. Das ist beides nicht die Welt, aber zu Fuß konnte man direkt los, für das Gefährt hätte man 40 Minuten anstehen müssen. Also zu Fuß! Die Aussicht von der Sky Bridge war gigantisch! Der „Zusatzeintritt“ hat sich mehr als gelohnt.

Wieder unten im Tal sind wir trotz anfänglicher Skepsis noch ins 3D-Museum (es war im Preis vom cable car dabei, deshalb haben wir schwäbisch einen Blick nach drinnen geworfen). Haben wir dort drin Spaß gehabt, es hat die Kinder in uns geweckt. Die ganzen Effekte waren erst auf den Fotos zu sehen.

Danach noch einen Lunch im Oriental Cafe vor Ort. Nach dem Ironman werden wir mit Essen gehen außerhalb des Hotels deutlich mutiger.

14.11.

Für heute haben wir die Mangroven-Tour gebucht. Um 9 Uhr wurden wir mit dem Kleinbus vom Hotel abholt und zum Treffpunkt am Bootshaus gebracht. Von da gings ab aufs Boot.

Zuerst waren wir Fische mit altem Toastbrot füttern …

… dann ging es zu den Adlern …
 
… schwimmenden Affen, die gerne prawns und Erdnüsse fressen …

… Mangrovenwäldern …
 
 
… und Fledermäusen.

Danach zum Lunch in eine Fischfarm und zum baden an den angeblich schönsten Strand Langkawis.


Dort hat uns der Guide wieder abgeholt und wir wurden zurück ins Hotel gebracht. Am Strand warteten wir den Sonnenuntergang ab …

… bevor es zum Dinner zum Inder ging.

15.11.
Nach zwei Touristen-Tagen war es uns heute nach relaxen am Pool. Gegen 17 Uhr sind wir mit unseren neuen finnischen Bekannten mit dem Taxi nach Cenang zum sundowner. Wir schlürften leckere Cocktails bei einem traumhaften Sonnenuntergang… Als wir gerade zahlen wollten, ging der tägliche Regenschauer über uns hernieder und wir sind ins nächstbeste Restaurant geflüchtet. Das sah eher nicht ganz so überzeugend aus, war aber sehr lecker!

16.11.
Heute haben wir uns nochmal ein Moped ausgeliehen. Der Eagle Square in Kuah wollte noch besichtigt werden und auf dem Weg dorthin der Wildlife Park. Auf dem Rückweg zum Hotel machten zuerst einen Lunch-Stopp in einem arabischen Lokal, das wir vor dem Ironman nie im Leben besucht hätten. Das Essen lag in der Auslage und wir haben einfach gezeigt was wir wollten – Hühnerfleisch mit irgendeinem Gemüse und Reis – für weniger als 40 Ringitt (für 2 Cola und 2 Essen). Danach gab es noch einen Abstecher zum Seven Wells Wasserfall. Vom Parkplatz geht es 640 Stufen nach oben. Da ich im Gegensatz zu Kai keine Badesachen dabei hatte, musste ich ihm oben zuschauen und dürfte erst zurück im Hotel ins Wasser. Abends sind wir nochmal zum Thai, mitten im tropischen Gewitter in einem Restaurant am Ende eines Stegs auf Stelzen ins Meer gebaut.

17.11.

Heute haben wir nochmal einen Pool-Tag eingelegt, sind zum Lunch ins Oriental Cafe im Oriental Village und abends zum Abschied mit dem Taxi nach Chenang auf einen Cocktail. Heute hat es uns in ein syrisches Lokal verschlagen.
Lustig ist immer wieder wie der 100-Ringitt-Schein (der kommt halt aus dem Geldautomaten) für leichte Panikattacken beim zahlen sorgt. Für uns hat der nur den Gegenwert von 20 Euro, aber es erweckt mehr den Anschein als würden wir zu Hause beim Bäcker mit einem 100-Euro-Schein zahlen.

18.11.
Frühstück, packen, Pool, … um 20 Uhr werden wir abgeholt…

good bye Langkawi!!!!