2016BirgitTriathlon

07.08.2016 Einstein Triathlon Ulm

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Lange habe ich hin und her überlegt, ob ich zur Vorbereitung auf Vichy bei der Mitteldistanz in Ulm starten soll oder nicht. Nach Rücksprache mit Bennie habe ich mich 3 Stunden vor Anmeldeschluss dann doch noch angemeldet …
So sind wir am Samstag nachmittag mit dem gepackten Transl nach Ulm aufgebrochen. Noch schnell die Startunterlagen abgeholt, das Rad und den Helm präpariert und ab damit in die Wechselzone.

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Da es in diesem Jahr statt zwei Wechselzonen nur eine Wechselzone gab, wollte ich mir die Wettkampfbesprechnung zu Gemüte führen. Entgegen der Aussage in der Ausschreibung, dass die Entscheidung ob geschwommen wird oder nicht beim Briefing bekannt gegeben wird, wurde diese Entscheidung auf Sonntag früh um 7 Uhr vertagt. Die Strömungsgeschwindigkeit und die Wassertemperatur waren grenzwertig.
Nach der Wettkampfbesprechnung haben wir uns – wie immer wenn einer von uns in Ulm startet – mit Axel und Familie beim obligatorischen Italiener getroffen.

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Der Start meiner Startgruppe war für 10:05 angesetzt und so kllingelte der Wecker zu einer relativ humanen Zeit. Kurz nach 7 Uhr das Internet gecheckt – schwimmen findet statt bei knapp 15 Grad Wassertemperatur und Neopflicht. Nochmal kurz zu Stevie in die Wechselzone und Gels, Getränke und Sonnenbrille verstaut. Danach in die Wettkampf-Klamotten und ab zum Shuttlebus flussaufwärts auf die Neu-Ulmer Seite. Kai ist mit dem Rad zum Schwimmstart, damit er nach dem Start schneller und flexibler unterwegs sein konnte.
Als ich vor 3 Jahren in Ulm gestartet bin, hatten die Veranstalter einen Start-Ponton im Wasser vertäut, das ging diesmal aufgrund der starken Strömung nicht. Es wurde vom Land aus gestartet …

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Um 9:55 wurde die erste Welle in Wasser geschickt, 10 Minuten später die zweite Welle. Beim ersten Kontakt von Gesicht, Händen und Füssen mit dem Wasser war es trotz Vaseline eiskalt, aber es ging dann doch eingermaßen. Ich habe mich aus allem herausgehalten, bin komplett alleine geschwommen und hab die 2,4 km in sensationellen 21 Minuten absolviert. Der Schwimmausstieg (in diesem Jahr weiter vorne) hätte allerdings etwas besser gekennzeichnet sein können, ich musste zum Schluss noch einen Haken schlagen …

In der Wechselzone habe ich mir Stevie geschnappt und los gings auf die hügelige Runde.

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Nach knapp 1 ½ Stunden war ich einmal rum und hab mich über Kais Anfeuerung gefreut. Kurz danach kamen die führenden der olympischen Distanz vorbeigerast. Bei Kilometer 50 hörte ich plötzlich einen Knall und mein Hinterrad verlor schlagartig Luft. Also fluchend Rechts ran und an die Arbeit: der erste (fabrikneue) Ersatzschlauch hatte an der Naht ein Löchlein, hab ich natürlich auch erst nach ein paar Mal anpumpen realisiert, der zweite (und letzte) Ersatzschlauch verlor am Ventil Luft … In meiner Verzweiflung habe ich den Schlauch gecheckt, der drin war und siehe da, der Schlauch war ok, nur das Ventil nicht, also die Ventile getauscht, Luft rein (im Rahmen meiner Möglichkeiten), Hinterrad wieder rein (hat alles zusammen nur schlappe 28 Minuten gedauert = Differenz zwischen Uhr und Tacho mit Autostop). Also als Fahrrad-Mechaniker würde ich keinen Job finden und ausgesehen wie ein Schmutzfink habe ich auch noch. Der Frust war riesengroß, aber aufgeben, dann wäre das ganze Trainingswochenende am A.. gewesen. Also Hintern aufs Rad geschwungen und weiter im Takt. Mit dem ganzen Drama bin ich als letzte (der Mitteldistanz)  in der Wechselzone aufgeschlagen und Kai war schon fast dabei eine Vermisstenanzeige aufzugeben.

Also Laufschuhe an und auf die Jagd, als allerletzte im Ziel wollte ich definitiv nicht ankommen.
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Mit 1:39 bin mir den Frust von der Seele gelaufen und …
… mit einer Gesamtzeit von 5:34 nicht als letzte im Ziel angekommen.
Fazit: ein gutes Training, gute Moral aber das Podium bei den BaWü leider verpasst
Danke an Kai fürs Anfeuern und Durchhalten – ich werde mich irgendwann mal wieder revanchieren!!!

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Und danke auch an Carola, Luisa, Manne, Kurt und Otto, die im Ziel auf mich gewartet haben!