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08.06.2008 Kraichgau-Triathlon

Da war er nun, mein erster „echter“ Triathlon in dieser Saison. Da der Kraichgau-Triathlon schon 2 Wochen nach Lanzarote stattgefunden hat, bin diesmal nur ich gestartet – Kai durfte zur Abwechslung mal wieder zuschauen. Wie immer in den letzten Jahren sind wir schon am Samstag ins Kraichgau gefahren. So kann man am Samstag Nachmittag in Ruhe die Startunterlagen abholen, das Womo am See parken, die Wechselbeutel packen, …
Auch wenn für mich die M-Distanz im Kraichgau nur Vorbereitung für Roth war, die Nervosität stieg im Laufe des Nachmittags immer weiter an, wenigstens gab es dieses Jahr kein Neo-Verbot – seit Frankfurt 2006 ist das vor jedem Wettkampf mein großer Alptraum.

Zum Abendessen habe ich dann – nachdem sich eigentlich alles auf der Karte gut angehört hat, – als Hommage an das gute Ergebnis bei meiner ersten Langdistanz in Roth 2005 Spaghetti bolognese bestellt und das von jetzt an zu meinem persönlichen Vorabend-Ritual-Essen erklärt. Nach einigen Verzögerungen (aber das ist eine andere Geschichte) haben wir dann doch noch Thomas und Katja getroffen, die beide auch an den Start gegangen sind.

Sonntag morgen das übliche Prozedere: aufstehen, in Birgit-Manier frühstücken ;-), Rad und Wechselbeutel einchecken, tief durchatmen, Zeit bis zum Start der M-Distanz totschlagen, …

Im Kraichgau gibt es einen von mir ungeliebten Wasserstart (da sind Kai und ich ja völlig anderer Meinung), aber am Rand des Sees konnte man zum Glück stehen. Nach dem Startschuss bin ich für meine Verhältnisse ganz gut in meinen Rhythmus gekommen – trotz kleinerer Rangeleien. Beim Landgang war ich erstaunt, dass ich gleichzeitig mit so vielen anderen Athleten aus dem Wasser gekommen bin, eine ganz ungewohnte Erfahrung.
Auf der zweiten Runde wurde mir an der ersten Boje die Schwimmbrille von den Augen getreten, ich bin aber ganz cool geblieben und hab sie in Ruhe wieder gerichtet.

Nach dem schwimmen ein glückliches Lächeln (siehe Bild – Triathlon kann auch Spaß machen), deutlich schneller als letztes Jahr und vor allem ein gutes Gefühl.

Zum Rad fahren gibt es nichts besonderes zu erzählen, ich war etwas langsamer als letztes Jahr, bin aber mit den Beinen auch nur suboptimal aus meinem Neo gekommen und die Wechselzeit ist bei der Radzeit mit drin.

Im Gegensatz zu anderen Triathleten freue ich mich die letzten paar Radkilometer aber immer schon aus laufen. Hier habe ich einfach meine Stärke. Beim Laufen konnte ich dann auch noch mal kräftig aufholen und das obwohl ich wegen eines Ziehens in der Wade sehr kontrolliert gelaufen bin. Fazit: Test für Roth gelungen (na ja ein bisschen Schub beim radeln muss noch kommen).