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12.12.-26.12.2009 Weihnachten auf Fuerte

Hola Amigos,

seit gestern sind wir auf Fuerte – ja ihr habt richtig gelesen auf Fuerte – wir sind fremdgegangen. Als wir nach Flügen Ausschau gehalten haben, gab es partout keine billigen Flüge auf die Kanaren. Also mussten wir unsere gewohnten Kriterien modifizieren und haben unseren Suchradius vergrößert. Herausgekommen ist ein Pauschalarrangement All-in auf Fuerte. Mal eine andere der Kanaren-Inseln auf den Kopf stellen dachten wir; doch je näher der Reise-Termin rückte, desto größer die Zweifel… wo es doch bei Michael so schee isch. Wie es uns ergeht, könnt ihr in den nächsten Tagen lesen. Viel Spass!

12.12.

Der internationale Flugverkehr ist noch unzuverlässiger als die Deutsche Bahn … Wir sind gestern mit über einer Stunde Verspätung in Stuttgart abgeflogen und mussten uns bei unserem (planmäßigen) Zwischenstop auf Lanza nochmals gedulden (die Fluglotsen auf Fuerte waren im Streik). Das hat unsere Zuversicht in unser neues Urlaubsrevier nicht gerade gestärkt (wir wären jetzt schon am Ziel …).

Angekommen sind wir dann doch noch und mit dem reservierten Mietwagen hat auch alles wie am Schnürchen geklappt. Unser Hotel mussten wir aufgrund Orientierungslosigkeit kurz suchen, aber dann haben das auch noch auf die Reihe bekommen. Und sogar für ein kurzes Läufchen bei Dunkelheit hat es noch gereicht.

Der Hunger war jedenfalls groß, als wir unser erstes All-in-Abendessen in Angriff genommen haben: @ Simone: Papas arrugadas gabs schon mal keine – da war der eiserne Fügel schon etwas enttäuscht und auch der Rest fand nicht seine uneingschränkte Zustimmung – gefunden haben wir dann aber doch etwas 🙂

13.12.

Heute haben wir dann die Insel gemeinsam mit dem Rad erkundet. Ein kleine Aufwärmrunde von 95km, danach noch ein Läufchen zum ausklingen. Prima Wetter etwas Wind, Triathletenherz was willst Du mehr 😉 Birgits Herz wäre mit weniger Wind auch zufrieden gewesen ;-))

14.12.

Heute sind Kai und ich radfahrtechnisch getrennte Wege gegangen. Ich bin einfach nochmals die Tour von gestern gefahren, Kai hat noch was drangebaut. Trotzdem haben wir es geschafft zur Kaffeepause quasi zeitgleich aus unterschiedlichen Richtungen vor der Kneipe einzuschlagen. Kai hat sich dann aber mit den Entfernungen etwas verspekuliert und so bin ich vor ihm im Ziel angekommen. Auch vom anschließenden Läufchen bin ich deshalb zuerst wieder zurückgekommen. Die letzten Sonnenstrahlen haben wir aber gemeinsam an der Poolbar genossen. Nach dem „Abendbrot“ sind wir mit Roger noch auf ein Bierchen losgezogen und haben über alte Zeiten gequatscht.

15.12.

Heute haben wir unsere Tour gleich beim Start geändert, weil wir keine Lust hatten mitten in die schwarzen Wolken hinein zu radeln. Unterwegs haben dann aufgrund einer bösartigen Ansammlung / Häufung schwarzer Wolken beschlossen unsere Tour abzukürzen. Es hat alles nichts genutzt – unsere Dusche haben wir trotzdem bekommen 🙁

Zum Trost mussten wir bei Cepsa ein Bocadillo con pechuga de pollo tanken. Zurück an der Costa Calma war strahlender Sonnenschein. Nach einem kleinen Päuschen an der schon erwähnten Poolbar haben wir zum Ausgleich der verkürzten Radtour noch einen 1 1/2-Stunden-Lauf gemacht. Danach sind wir wieder … ihr könnt es euch bestimmt denken … an der Poolbar gelandet.

By the way, … ein Bestandteil der heutigen Radtour war ein Abstecher ins „Playitas“ … Ergebnis: morgen werden wir wohl dort den 50m-Pool quälen.

16.12.

Wie angekündigt, haben wir das Playitas heimgesucht. Zwar nicht ganz so früh wie geplant, aber egal – ist ja Urlaub. Für schlappe 2 Euronen haben uns quasi das ganze Becken gekauft 🙂
Im Pool waren ausser uns nur noch zwei andere, aber Gaffer am Rand und unter Wasser gab es trotzdem. (Ich dachte mich trifft der Schlag als ich plötzlich ein menschliches Gesicht am Unterwasser-Guckloch entdeckt habe.)

Ursprünglich wollten wir noch etwas Sightseeing machen, aber Roger hat Windalarm gegeben. Vor Ort hat sich das als falscher Alarm herausgestellt – Kai hat sich trotzdem draufgestellt und ist ein paar Meter gesurft. Anschließend haben wir uns noch ein Cafelito gegönnt und sind – was für eine blöde Idee – ohne Geld shoppen gegangen (Kai fand die Idee brillant).

17.12.
"Schmutzfink-Tour"

Heute war ein super Tag 😉

Wir haben den Tag gleich vor dem Frühstück mit einem 1h-Läufchen inkl. Intervallen begonnen – danach hat das Frühstück vielleicht geschmeckt!

Beim anschließenden Biken sind Kai und ich wieder getrennte Wege gegangen – ich wollte diesmal die Route über Pajara ausprobieren, Kai die Standardrunde, danach war laut Windguru evtl. noch mit surfbarem Wind zu rechnen. Doch es geschah der Mega-GAU – heute hat mich der Pannenteufel erwischt. Auf der Abfaht von Pajara nach Tuineje lag bei 50 kmh irgendein blödes Metalteil auf der Straße und ich bin voll drübergesemmelt. Da hat es zweimal peng gemacht und beide Reifen waren platt :-((
Also trug ich das Bike erstmal über die Leitplanke und griff zum Handy. Doch der beste aller Ehemänner hat sien handy leise gestellt und meine unzähligen Aunrufe nicht gehört. Dann hat auch noch der Akku nach neuem Strom geschrieen – und … ich hatte die Wohnungsschlüssel … Selbst ist die Frau; also hab ich mich eben an die Arbeit gemacht. Hinterher waren beide Reifen drauf und ich sah aus wie in die Ölgrube gefallen (und mein Rahmen nicht viel besser). Was frau in einer halben Stunde so alles schafft …

Schließlich und endlich kam der Göttergatte mir doch noch entgegen und hat wenigstens noch meine halbvollen Reifen noch mit Luft befüllt.Ach ja und das mit dem Wind hat sich als Ente herausgestellt. (Zum Glück, da meine Eskapaden ziemlich zeit gekostet haben.) (bf)

Tja was soll ich sagen … für alle eventuellen Nachahmer…. das mit dem Shoppen ohne Kohle funktioniert natürlich nicht nachhaltig. Wir haben das dann heute ausgiebig nachgeholt. Der Geldbeutel heult immer noch 😉 (kf)

18.12.

Heute haben wir uns ziemlich abgeschossen. Der Wetterbericht bringt ab Montag schlechtes Wetter und so bin ich 147 km und Birgit 121 km gefahren (das gute Wetter nutzen solnage es noch hält). Den eigentlich vorgesehenen Wechsel haben wir dafür an der Poolbar ausklingen lassen 😉

Die Bilder sind von meiner Tour über Betancuria. Sehr schön aber ganz schön wellig. Am Ende hatte ich immerhin 1900HM. Der schlappe Südwestwind hat dazu noch geschlaucht.

„Schlapp“ meine ich aus Surfersicht 😉 (kf)

19.12.

Birgit ist heute morgen mit einem Kratzen im Hals aufgewacht und hat dann einen nicht geplanten Ruhetag eingelegt.

Ich hab heute nochmal nachgelegt und bin bis nach Oliva gefahren. Da hab ich dann auch Birgit zur Kaffeepause getroffen. Sie nutzte den Tag zu einer Inselrundfahrt. In Betancuria hat sie in der Kirche eine Spende zur schnellen Genesung abgegeben, dafür durfte sie die ollen Steine sogar von innen begutachten 😉

Nach 165km hat es dann nur noch für ein halbstündiges Läufchen gereicht. Das Licht des Tages neigte sich dem Ende, meine Muskeln waren zu dem Zeitpunkt längst gerichtet. (kf)

Und ich habe wie vom eisernen Fügel gewünscht schon mit der frisch gepressten Clara gewartet. (bf)

20.12.

Eigentlich würde heute ein Ruhetag auf dem Programm stehen. Da sich aber morgen das Wetter verschlechtern soll, haben wir nochmals einen Trainingstag eingeschoben. Birgit ging es wieder besser. Da meine Beine nach der gestrigen Tour immer noch am schreien waren, bin ich einfach locker mit Birgit gefahren. Da der Wind aus Südwest immer stärker wurde, war die Rückfahrt schon nicht mehr ganz so locker 🙂

Zurück in Costa Calma waren überall Schaumkrönchen zu sehen. Ein kurzer Anruf bei Roger an der Surfstation bestätigte dann endlich Surfwind :-))

Was für ein Luxus….am Surfspot lag alles fertig aufgebaut am Strand, ich mußte nur noch aufs Brett steigen (85 Liter und 5.4er Segel) … und ab ging die Luzi 🙂 So einen Spass hatte ich schon lange nicht mehr! Das letzte Mal war ich in Maui auf dem Brett gestanden. Ich befürchtete, dass ich es komplett verlernt hatte, aber zum hin und herdüsen, für ein paar Halsen und für ein paar Hüpfer reichte es immer noch.

Morgen will Roger mit seinen Kumpels an die Nordküste – nach Majanicho – dort sind 3 Meter Welle und Wind satt angesagt. Dafür hätte ich früher alles gegeben. Jetzt hatte ich Bedenken ob der Schuh nach so langer Surfabstinenz nicht eine Nummer zu groß für mich ist. Mal sehen was der morgige Tag bringt. (kf)

21.12.

Vorneweg, Teil Eins des Wetterberichtes hat gestimmt. Schon zum aufstehen goss es wie aus Kübeln. Die Wolken hingen den ganzen Tag so tief, dass man sie mit der Hand streicheln konnte ohne auf den Stuhl zu steigen. Es hat dann zwar aufgehört zu regnen aber die Wolken blieben.

Nach dem Frühstück sind wir zuerst zum Schwimmen nach Playitas gefahren. Da hat es uns im – immer noch fast leeren Schwimmbecken – von oben auf den Neoprenanzug geregnet.

Nach dem Schwimmen und einer kleinen Kaffeepause sind wir dann nach Majanicho gedüst, wo wir dann schon beim 2ten und dritten Teil der Wettervorhersage sind: die Wellen waren da aber der Wind fächelte mit schlappen 3-4 Windstärken. Der Spot ist der Hammer; über die Offroad-Piste war es schon nicht ganz einfach den Strand zu erreichen und Birgit hat mir das Steuer entnervt sozusagen in die Hand gedrückt. Auch der Einstieg ins Wasser ging über scharfkantige Lava und Steine. Dafür waren die Bedingungen – abgesehen von einer fehlenden Windstärke – erste Sahne. Wind schräg ablandig von links und super laufende Wellen vielleicht 2-3m. Kein Beachbreak, man konnte ganz entspannt starten und auf den Riffbreak draufhalten oder auch daran vorbei. Mehr als rausdümpeln und reinzus abreiten war allerdings wegen der fehlenden Windstärke nicht drin. Die Jungs hatten trotzdem ihren Spass. Als wir ankamen war Roger gerade draussen.

Während wir zuschauten wurde mir aber kalt, so dass ich mich entschied nicht rauszugehen und lieber mit Birgit nach Coralejo zum kaffetrinken bin… „so ein scheener Tag, la la la la“. Vielleicht bekomme ich ja morgen noch eine Chance. Wie auch immer, Spass werde ich haben entweder auf dem Surfboard oder auf dem Rad 🙂 (kf)

Beim schwimmen habe ich heute darauf geachtet, Bahn 7 oder 8 zu erobern – weit weg von den bösen Bullaugen und der bösen Tribüne. Außerdem haben wir heute erfahren, dass Nicht-Hotelgäste 3 Euro zahlen – zumindest wenn das Mädel beim Sport-Booking danach fragt. (bf)

25.12.

Heute ist der 3te Tag in Folge mit Regen und unser letzter Urlaubstag. Gestern haben wir dann zuerst ein „heiliges“ Läufchen gemacht, danach ein heiliges Surferle und noch danach einen heiligen Cafe con leche getrunken – im freien natürlich. Die „cena de navidad“ in unserem Hotel war klasse – die haben sich richtig Mühe gegeben. Nach dem Essen mussten wir mit den Angestellten Tequila trinken – hatten wir einen Spass … Danach war ich über Herkunft und Familienverhätnisse informiert … Anschließend haben wir noch auf ein Bierchen bei Roger vorbeigeschaut. Die Spätfolgen des gestrigen Abends halten sich zum Glück in Grenzen 🙂