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13.07.2008 Challenge Roth

Eigentlich hatte ich mit für Roth so viel vorgenommen … Nachdem ich mit meiner ersten Langdistanz in Roth im Jahr 2005 nur gute Erinnerungen verbinde – damals hatte ich wohl d e n Tag erwischt – wollte ich dieses Jahr an diesen guten Ort zurückkommen. Doch es läuft eben nicht immer optimal. Roth 2008 stand für uns unter keinem guten Stern. Kai laborierte schon seit 3 Wochen an einer überlastungsbedingten Muskelverletzung und wusste bis zum Schluss nicht ob er starten kann. Als wäre das nicht genug, ist es ihm mittwochs noch ins Kreuz gefahren; wir haben in Roth dann noch einen Physio heimgesucht – vergeblich. Kai entschied sich am Samstag endgültig und unwiderruflich nicht zu starten und statt dessen mich zu unterstützen. Am Samstag hat sich dann auch noch das Wetter gegen uns verschworen – Regen schon beim Bike-Check-in und der Wetterbericht machte nicht gerade Mut auf Wetterbesserung. Am Samstag abend wurde es dann doch noch einmal schön, Hoffnung keimte auf. 

Doch in der Nacht auf Sonntag bin ich aufgewacht als der Regen anfing gegen das Womodach zu prasseln. Um 4 Uhr war die Nacht zu Ende und es gab wie immer ein unentspanntes Frühstück. Anschließend im Regen ab Richtung Schwimmstart: Flaschen füllen, Oberarmbeschriftung, das übliche eben. Als Frau durfte / musste ich in der ersten Startgruppe ran. Die Zeit verging im Flug. Durch die Startgruppen war das Schwimmen ziemlich entspannt, keine Keilerei, teilweise aber auch ziemlich einsam. Die Zeit dann nicht überirrdisch, aber mit 1:25 immerhin eine neue Schwimmbestzeit und im nachhinein die wärmste Disziplin des Tages. Dann nahm das Unheil seinen Lauf. Für alle Fälle (unter dem Neo trug ich meinen Triaanzug) hatte ich im Wechselbeutel ein zusätzliches Trikot und meine ärmellose Regenjacke deponiert. Doch nach dem Schwimmen war mir warm und ich dachte, der Regen hätte aufgehört, also habe ich nur das Trikot angezogen und los aufs Rad. Das war eine denkbar schlechte Entscheidung: ersten hatte der Regen nicht aufgehört und zweitens sollte es mir nicht lange warm bleiben. Bis Greding ging es noch einigermaßen, doch habe ich gefroren wie ein Schwein. Die ganze Zeit habe ich nur an Kai und unseren Stellplatz am Rothsee gedacht und gehofft, dass Kai mir was um anziehen bereithält. Doch mein triathlonerprobter Göttergatte konnte zum Glück Gedanken lesen und hatte sich außerdem schon gewundert warum ich ohne die Regenjacke losgefahren bin. Kurz und gut, Kai, Theo und Pirkko waren mit allen bewaffnet was sie noch in meiner Klamottenkiste gefunden haben. Als ich vorbeikam, habe ich mich für die warme Regenjacke entschieden und gehofft, dass mir wieder warm wird – na ja. Ich hab so viel gegessen wie noch nie und trotzdem die ganze Zeit das Gefühl, nicht genug Energie zu haben. Heraus kam dann eine unterirrdische Radzeit von 6:35 und nervöse Fans (Kai und die Albers), weil ich weit hinter der erwarteten Zeit zurückgeblieben war. Dann kam wenigstens noch der versöhnliche Teil, beim Laufen habe ich mich noch mal am Riemen gerissen und immerhin noch eine Marathonzeit unter 4 Stunden erreicht.

Mit Hilfe verschiedener Informanten waren Kai und ich dann auch informiert wann mit Peters Erscheinen zu rechnen war und so konnten wir ihn ohne allzu langes frieren im Ziel empfangen. Seine beiden ersten beiden Taten waren ein alkoholfreies Bier und der Griff zum Handy um zu Hause Bericht zu erstatten.