2014BirgitKaiTrainingslagerUrlaub

14.12.-28.12.2014 Lanzarote

04.12.

Nur noch knapp 2 Wochen, dann ist es wieder soweit 🙂
Wie fast jedes Jahr werden wir über Weihnachten auf unsere Lieblingsinsel fliegen, um uns zu erholen und Trainingsgrundlagen fürs kommende Jahr zu schaffen.

14.12.

Drei Fügel-Aktive-Mode Tage liegen hinter uns. Arbeit-Party-Arbeit-Party-Packen und nochmals Party 🙂 Zunächst gabs am Donnerstag, nach langem Arbeitstag und einer Hauruck Packaktion (ob was fehlt wird man sehen) dann noch ein sehr schönes und leckeres Geburtstagsdinner im Keller in Nürtingen, wo wir etwas zur Ruhe kamen.

In der letzten Woche vor dem Urlaub und insbesondere am letzten Arbeitstag hat man ja irgendwie immer das Gefühl, die anderen denken man kommt nie wieder. Abends dann Kais Firmen-Weihnachtsfeier. Gestern haben wir schließlich noch Kais Geburtstag mit einem Brunch nachgefeiert. Dann Vorabend-Check-In und auf dem Weg nach Hause spontan den Urlaub mit einem Pre-Holiday Bier in der Molke – beim VfB Spiel – eingeläutet 🙂

Heute morgen um 6:30 zu Hause gestartet, pünktlich losgeflogen und zum Glück Kaarinas restliche Korvapuusti (oder wie auch immer sich die „Ohrfeigen“ schreiben mögen) und Sabines restlichen Marmorkuchen dabei gehabt. Das es bei TUIfly nicht mal mehr bei einem Flug auf die Kanaren was zu futtern gibt ist ärgerlich, aber das man auch für einen Becher Wasser bezahlen muss ist eine Frechheit. Der Ölpreis ist auf einem Tiefpunkt und die Flugpreise auf einem Alltime High!!

However wir haben uns den Flug nicht verderben lassen 🙂

Angekommen (das ganze Gepäck auch) , von einem netten Taxifahrer zum Hotel bringen lassen, Koffer ins Zimmer geschleppt und um 13:00 Uhr zum Mittagessen gestürmt 🙂

Frisch gestärkt haben wir Kais Rad zusammengebaut (meins kommt später – ich „muss“ erst morgen). Wenn er nach einer Stunde zurückkommt, gehen wir noch eine Stunde laufen. Ich freu mich schon! Diese Zeilen entstehen im T-Shirt auf dem Balkon in der Sonne. Das Leben kann so schön sein 🙂

15.12.

Das Meer und die Playa Grande empfingen uns heute Morgen mit idealen Schwimmbedingungen und viel Sonne zum ersten kachelfreien Schwimmen des Urlaubs 🙂

Vor der gleich anstehenden 4-stündigen Radfahrt haben wir uns am Frühstücksbüffet selbstverständlich ausgiebig gestärkt.

Auf je 1/2 Bocadillo haben Kai und ich uns in Farmara getroffen. Wir müssen ja prüfen ob alles beim alten geblieben ist 😉

Zurück in Puerto del Carmen noch schnell ein paar Postkarten besorgt, vielleicht schaffen sie es bis Weihnachten nach Deutschland und Finnland… Die letzten Sonnenstrahlen an der Poolbar genossen und beim Abendessen die Akkus für den nächsten Tag nachgetankt.

16.12.

Heute stand für Kai ein Vorfrühstücksschwimmen und für mich ein Vorfrühstücksläufchen auf dem Programm. Danach schmeckt das Frühstück gleich noch viel besser. Nach dem Frühstück in Radklamotten zum Postamt (gestern gekauft und geschrieben, heute abgeschickt). Danach getrennt geradelt und wieder im Hotel getroffen,

Das Wetter hier auf Lanza ist ok, aber es ziehen immer wieder Wolken am Himmel vorbei, gefühlt immer dann, wenn wir mal kurz zwischen den Trainingseinheiten die Beine hochlegen 🙁

Kai bei der Rückkehr vom Abendlauf:

17.12.

Sport vor dem Frühstück scheint sich diesen Urlaub zu bewähren, daher haben wir heute ein gemeinsames Morgenläufchen absolviert und anschließend das Buffet geplündert. Danach wollten wir eigentlich auf einen Kaffee nach Farmara, doch mitten im Timanfaya – dort wo es zur Volcano-Tour geht – ging das leichte Tröpfeln in einen ordentlichen Regen über und nach vorne sah es böse grau aus. Also kurze Abstimmung und flugs umgedreht, halt nach Playa Blanca, dort gibts ja auch Kaffee.

Leider hat man bei Passat von Playa Blanca bis Puerto del Carmen immer nur Gegenwind, deshalb gefällt mir diese Tour nicht so (die Vorfreude steht mir schon ins Gesicht geschrieben). Aber Kai hat hoch und heilig versprochen, mir Windschatten zu spenden. Hat er im großen und ganzen auch, aber bergauf und bergab harmonisieren wir halt nur suboptimal.

Zum Sonnenuntergang sind wir für ein paar Fotos ans Meer vorgelaufen und das erste Hefe des Urlaubs gab’s bei Jimmy auch noch – als Aperitiv sozusagen.

18.12.

Heute musste vor dem Frühstück nur Kai ran. Ich hatte „nur“ einen 2-Stunden-Lauf auf dem Programm. Und auf den hatte ich nüchtern keine Lust. Als TE 2 hatte Kai eine Kopplung mit 1 1/2 Stunden laufen zum Abschluss. Als er vom Rad stieg, bin ich losgelaufen. Wegen des Umziehens hatte ich knapp 10 Minuten Vorsprung und konnte den fast, aber nur fast bis zum Wendepunkt retten. Fakt ist, Kai schafft in 45 Minuten fast die selbe Strecke wie ich in 60. Zum Trost und weil Kai meinen Durst vorhergesehen hat, wurde ich am Hoteleingang mit Cola und Wasser erwartet. Bei einem Mini-Spaziergang haben wir die müden Beine im Salzwasser gekühlt – soll ja angeblich gut sein.

19.12.

Ruhetag, Zeit zum Chillen, Bilder einsortieren
Heute war Kaiserwetter, Sonne satt und richtig warm 🙂
Wobei Ruhetag ist ja auch relativ: schwimmen und Stabi gab’s trotzdem

20.12.

Heute steht gleich nach dem Frühstück eine lange Radtour an … Zum Glück hat es der Wind heute gut mit uns gemeint 🙂
Kai ging eine Stunde vor mir auf die Pirsch und wollte zuerst einen Schlenker über Femes und Playa Blanca machen und mich dann irgendwann einholen. An der am Ort des Einholens nächsten Bar wollten wir einen Kaffee trinken und dann wieder getrennt weiterfahren. Gesagt getan, im Anstieg nach Soo kam ein sympathischer Herr im gleichen Outfit neben mich 😉

Das Stück bis Farmara sind wir dann gemeinsam gefahren und Kai hat mich – wie schon am Montag – bergab nach Farmara pilotiert. Frei nach Jim Knopf: Danke Emma!!!
Nach Sprudel, Kaffee und Bocadillo ging’s getrennt weiter …
Ergebnis Birgit 130 km, Kai 190 km
Achtung Buffet, wir kommen nachher vorbei. 

21.12.

Heute morgen sind wir zum Appetit anregen mal wieder ins Meer gesprungen. Danach der obligatorisch Gang zum Buffet und ein kurzer Verdauungsbesuch an der noch geschlossenen aber schon schön von der Sonne beschienenen Poolbar. Anschließend ging’s für mich zum laufen und für Kai zum Rad fahren. Er durfte im Anschluss noch laufen und ich hab mich aus Solidarität und mobile Wasserstelle aufs Rad geschwungen und bin nebenher gerollt. Danach noch etwas die Poolbar gequält und einen Strandspaziergang gemacht. Aperitiv bis zum Abendessen und danach den obligatorischen Digestiv a la Fügel: Café Solo y Brandy (schön getrennt natürlich). Zum ersten (!) Mal den Fernseher angeworfen im im ZDF die Wahl zum Sportler des Jahres anzuschauen. Leider wurde Sebi „nur“ fünfter.

22.12.

Der heutige Tag verlief komplett anders als geplant. Für mich war Ruhetag, Kai hatte Programm…
Doch die Zahschmerzen, die ihn seit Tagen latent geplagt haben, wurden eklig und so gingen wir auf die Suche nach einem Zahnarzt. In Puerto del Carmen gibt es zwar umzählige deutsche und britische Ärzte, aber in ganz Puerto del Carmen kein einzigen Zahnarzt. Der Apotheker verwies uns dann nach Tias, wo es scheinbar drei Zahnärzte gibt. Nach kurzer Diskussion entschieden wir uns gegen ein Taxi und stattdessen für einen Mietwagen . Der Cabrera-Mann um die Ecke gab uns einen flotten hellblauen Flitzer und auf nach Tias. Die erste Praxis öffnet erst um 13:00 Uhr und wir haben erst 10;30. Die zweite hat eigentlich keine freien Termine, aber bietet uns an, wir könnten warten – also gut. Lange Rede kurzer Sinn, um kurz vor eins sind wir 50 Euro ärmer wieder im Hotel, pünktlich zum Mittag essen.
Kai kommt dann doch aufs Rad …

… und ich führ den Flitzer noch auf eine kleine Ausfahrt.

23.12.

Die Zahnfee meint es nicht gut mit Kai …
Heute vor dem Frühstück erst mal Zahnärzte auf der Insel gegoogelt, Flitzer um einen Tag verlängert und kurz 2 Toasts eingeworfen. Dann ab nach Arrecife – neuer Zahnarzt, neues Glück. Mussten nicht lange warten, aber neue Erkenntnisse gab’s auch nicht 🙁
Antibiotikum und Schmerztabletten …
Danach kurzer Kriegsrat – noch ein Versuch??? Kai hat dann seinen Arzt zu Hause befragt, der hat das Vorgehen abgenickt, also hoffen wir mal, dass das Zeug hilft,
Danach noch gemeinsam geradelt und gelaufen, Training in GA1 ist auch vom Doc abgenickt und da bin ich ja die perfekte Bremse…
Wobei das Rad fahren dann doch anders als geplant verlief: Der Wind hat von Nordost-Passat auf Ost gedreht und bis Yaiza lief alles super. Hinter Yaiza donnerten aber Windböen über die Hügel, bei denen ich mich auf dem Rad gefühlt habe wie ein verlassener Schwimmring im Meer. Bei den Salinen, am Eingang zur El Golfo-Runde, haben wir uns kurz beratschlagt und dann umgedreht, ebenso wie ein anderer Radfahrer, der zufällig auch gerae des Wegs kam. Dort unten waren die Windböen einfach nicht mehr beherrschbar. Aber wir sind wieder heile im Hotel angekommen 🙂
Der restliche Abend verlief etwas getrübt und schweigend – Zahnschmerzen sind kein guter Begleiter.

24.12.

Das Zeug hat wohl erste, kleine, positive Wirkungen gezeigt …
Also haben wir unseren Flitzer vollgetankt, zurückgebracht und zur Feier des Heiligen Vormittags uns eine Frühstück im Frühstückscafé statt im Hotel gegönnt. Heute stand bei uns beiden nur Schwimmen auf dem Programm, doch sowohl der Zahn als auch – und das war der Hauptgrund – die Bedingungen haben ein sinnvolles Schwimmen nicht zugelassen.

Also noch ein paar Bilder am Strand, ein bischen Spielerei am Rechner …

Und die Ruhe hat Kai auch gutgetan … Da gestern um kurz nach 19:00 quasi Anarchie am Buffet geherrscht hat, haben wir beschlossen bei Jimmy in aller Ruhe einen Aperitif zu nehmen und erst gegen 20 Uhr zum Essen zu gehen. Also sind wir gegen 18 Uhr losgewackelt und haben uns lecker Hefe bzw. Aperol Spritz gegönnt. Danach zurück und oh Wunder um 20:15 war der Speisesaal angenehm leer – völlig stressfreies Abendessen!

25.12.

Eine leicht sorgenvolle Grundstimmung … Einerseits scheint der Zahnschmerz besser zu werden, anderseits verändert sich das Gefühl – ob zum guten oder schlechten …?
Erst mal Rad fahren, eine Kleinigkeit zum Mittag gegessen und dann der lange Lauf. Der hat mich gestern ganz schön geschlaucht. Dank Mittagessen haben wir wieder bis 20 Uhr durchgehalten und wieder war es im Speisesaal entspannt. Aber der Zahn wurde leider wieder schlimmer, so dass sich Kai sogar aus dem geplanten Kinoabend am kommenden Montag ausgeklinkt hat. Der restliche Abend verlief dann in etwas getrübter Stimmung …

26.12.

In Spanien gibt es ja keinen 2. Weihnachtsfeiertag, der 26. ist ein normaler Arbeitstag.
Dank Tabletten war die Nacht zwar schmerzfrei, aber das Gefühl… Also großer Kriegsrat: nach Arrecife und einen neuen Versuch bei einem Zahnarzt? Taxi oder Mietwagen? Muss die Veränderung der Beschwerden so sein? Aussitzen? Sport oder Ruhetag? Viele Fragen …
Dann haben wir beschlossen, Axel eine Whats App zu schicken und Uli trotz Feiertag um Rat zu fragen. Bis zu einer Reaktion waren wir dann doch erst frühstücken. Uli hat dann netterweise angerufen und mit Kai ein „Fachgespräch“ geführt – sieht so aus als wäre die Veränderung ok … Puh! Und danke nochmals!!!!

Nach dem ganzen Morgenchaos haben uns zusammen aufs Rad geschwungen und sind noch gemeinsam 5 Stunden bei strahlendem Sonnenschein geradelt. Danach sah es heute morgen beim besten Willen nicht aus.

Und an die Poolbar hat’s auch noch gereicht.

27.12.

Strahlend blauer Himmel, kaum Wind, Sonnenschein und dazu das Foto von Simone aus der Heimat – weißer Sondermüll auf dem Parkplatz. Das macht die Gedanken an unsere morgige Heimreise nicht fröhlicher. Aber egal, erstmal den heutigen Tag genießen.Nach einen kurzen Frühstück zu einer außerplanmäßigen Radtour aufgebrochen (wann können wir bei solchen Bedingungen das nächste mal fahren?) und statt komplett getrennt zu fahren doch noch eine spontane, telefonische Verabredung auf einen Kaffee in Tinajo.

Unser letzter Tag auf der Insel…

War quasi Gedankenübertragung … Und die passende Kette zu den Armband, das ich bei meinem Ausflug mit dem Flitzer gekauft habe, haben wir im Besucherzentrum auch noch erbeutet …

Und Sonne an der Poolbar getankt bis sie am Horizont verschwunden ist. Danach unsere Siebensachen gepackt und die letzte Schlacht am Buffet.

28.12.

Abschiedsschwimmen von Kai, „tolle“ Fotos aus der Heimat.
Na ja, hilft ja alles nichts: von einem netten Taxifahrer zum Flughafen bringen lassen, Gepäck aufgegeben, Sicherheitskontrolle passiert, Abschiedsgetränk auf der Sonnenterasse. Der Abschied ist nur eine Frage der Zeit.
Insel, wir werden dich so vermissen!