2018BirgitKaiTriathlonUrlaub

22.06. – 02.07.2018 Midsommar in Lahti

22.06.

Nach Chaos à la Fügel am Donnerstag und Radumbau fast bis Mitternacht (ich muss/darf jetzt in Lahti mit meinem Cervelo fahren – Stevie ist temporär dienstunfähig) und einem halben Arbeitstag am heutigen Freitag setzt sich unser Schwertransport jetzt in Bewegung…
Zum ersten Mal seit 26 Jahren fahren wir mal wieder mit dem Auto nach Skandinavien.

Um 00:30 in Puttgarden am Hafen angekommen, um 0:35 in Spur 2 eingefahren, um 00:40 aufs Schiff und um 00:45 abgelegt, das nenn ich mal Timing. Wenn in Hamburg die A7 nicht gesperrt gewesen wäre, hätten wir vermutlich sogar die davor bekommen. Egal. Jetzt 45 Minuten Boot fahren und nachher schnell einen Schlafbaum suchen. Gute Nacht!

23.06.

Sodele, kurz aber gut geschlafen und on the road again… Jetzt geht es von Rødby nach Helsingør bis zur nächsten Fähre. Und auch die Kühltruhe ist noch gut bestückt. Nur mit dem Kaffee müssen wir bis zum Schiff warten. Ohne Strom keine funktionsfähige Nespresso-Maschine …

Um 9:30 im Hafen von Helsingør angekommen, …

… um 10:00 das Schiff schon wieder verlassen. Der öffentliche Nahverkehr funktioniert hier auch länderübergreifend blendend! Jetzt geht es 560km weiter bis Stockholm.

Gegen Mittag haben wir uns eine schöne Picknick-Pause am Vätternsee gegönnt:

Inzwischen stehen wir am Terminal der Viking-Line in Stockholm. Das zu finden war eine ordentliche Herausforderung! Man könnte auch sagen, das ist mindestens so schwer zu finden wie der Nibelungenschatz. Wir dachten wir wissen es besser als das Navi. Da wo die Dame hinwollte war kein Fähren-Piktogramm, also sind wir entgegen ihrer Anweisungen stoisch den Piktogrammen gefolgt, um schließlich im Industriehafen zu landen, also haben wir ihr doch gehorcht und jetzt sind wir da. 26 Jahre alte Ortskenntnisse sind nichts mehr Wert ?. In ca. 30 Minuten machen die Schranken auf …

So, auch das wäre geschafft, unser Transl steht auf dem Autodeck. Da unsere Kabine noch nicht bereit ist (und die Bordsauna auch nicht), genießen wir das Kaiserwetter mit einem Drink.

Planmäßig müsste die Amorella in 15 Minuten ablegen.

bis hierher bearbeitet

 

 

 

 

24.06.
Vom gestrigen Fußballspiel gegen Schweden haben wir nicht viel mitbekommen (vielleicht war das der Schlüssel zum Erfolg). In unserer schnuckeligen kleinen Kabine haben wir wunderbar geschlafen, durch die Zeitverschiebung haben wir aber eine Stunde verloren – um 04:45 nach deutscher Zeit hat also schon wieder der Wecker geklingelt. Nach dem Frühstücksbüffet an Bord waren wir auch schon da. Wie immer voll im Zeitplan, um 07:35 angekommen, um 08:00 schon auf der Autobahn – die letzte Etappe nach Porvoo zu Gabi.
Kurz nach 10 Uhr vormittags waren wir dann da und der Tag ging mit essen, reden, basteln und Sauna vorüber. Und ein Stündchen Beine ausschütten mit einer Joggingrunde war auch noch drin.

25.06.
Gabi hat sich heute extra für uns frei genommen, Isabella und Benjamin haben schon Sommerferien…
Zuerst war aber mal ausschlafen auf der Tagesordnung, danach Frühstück. Anschließend haben wir uns für 3 Stunden zum Rad fahren ausgeklinkt, danach war Familienprogramm: zum Spiel- und Grillplatz fahren, Würstchen grillen, Trampolin springen, basteln, Abend essen, Sauna, Fußball schauen.

26.06.
Heute musste Gabi wieder arbeiten – wir haben noch mit den Kindern gefrühstückt und sind dann über Helsinki nach Lahti weitergefahren. In Helsinki haben wir im Hard Rock Café unsere Sammlung erweitert und im Fazer Café ein sündhaft leckeres Stück Schokoladentorte verspeist. In der Nähe von Lahti haben wir uns jetzt auf einem Campingplatz am See eingenistet. Für das abendliche Grillen haben wir uns im örtlichen S-Market eingedeckt und unter anderem einen Einweggrill besorgt. Die Erläuterungen haben unsere nicht vorhandenen Sprachkompetenzen aufgezeigt: finnisch, schwedisch, estnisch, lettissch, litauisch oder russisch standen zur Auswahl ?… Trotzdem haben wir das Ding zum glühen und das Fleisch gar bekommen.

27.06.
Nach dem Frühstück (mit karjalanpiirakka und Eibutter) sind wir einen Teil der Radstrecke Probe gefahren. Wenn jetzt am Samstag das Wetter mitspielt – traumhaft!

Auf dem Rückweg Kaffee und Kuchen im Hollolan Kirkonkylän Kioski (finnische Wörter sind was nettes).

Danach haben wir auf unserem „erste-Reihe-Stellplatz“ relaxt. Das Fußballspiel auf dem Fernseher in der Campingplatz-Kneipe war schnell geschaut – im finnischen Fernsehen kam Schweden-Mexiko. Die erste Halbzeit haben wir im Internet auf dem Handy geschaut, dann sind wir statt zweite Halbzeit lieber in die Sauna (war die bessere Wahl). Gestern war nämlich von 18:00 bis 20:00 Sauna umsonst – brav wie in Finnland üblich nach Männlein und Weiblein getrennt. Und direkt danach in Badeanzug/Badehose in den 16 Grad kalten Vesijärvi – einfach super.

28.06.
Heute war ein super sonniger schöner Sommertag!
Nach dem Frühstück sind wir unsere Startunterlagen holen gegangen, über die Messe geschlendert und haben den Schwimmstart inspiziert. Auch auf Parkplatzsuche für den Samstag sind wir schon mal gegangen – der offizielle Parkplatz bei den Sprungschanzen war uns etwas zu weit weg …
Abends gab es (mit mehr Erfahrung) nochmal eine Grillung.

29.06.
In der Nacht kam es wie im Wetterbericht vorhergesagt zum Wetterumschwung und es begann zu regnen und die Temperatur ging von 28 Grad auf 12 Grad zurück ?
Nachmittags Haben wir uns mit Pekka und Hannele (wir haben uns letztes Jahr in Malaysia kennengelernt) in Lahti zum Kaffee trinken getroffen. Danach sind wir zur englischen Wettkampfbesprechung und zur Pasta-Party. Wegen des grauenvollen Wetters haben unseren Aufenthalt auf dem Campingplatz um eine Nacht verlängert und ein weiteres Mal die Sauna heimgesucht.

30.06.
So ein Wettkampf mit Start um 16:10 hat auch was. Wir könnten gemütlich ausschlafen, frühstücken und dann auf den vorgestern ausgewählten Parkplatz umsiedeln. Das Wetter war immer noch äußerst unbeständig, aber irgendwann mussten wir dann doch mit dem Packen der Tüten beginnen und die Räder einchecken. Ein letzter Gang zum Auto, Neopren und After-Race-Klamotten und dann sind wir zum Sibeliushaus aufgebrochen. Zum Glück konnte man sich wenigstens im warmen, trockenen Gebäude umziehen.
Während des Wettkampfes hatten wir dann alles: Sonne, Wolken, Regenschauer, Sturmböen – aber beide sind wir gesund ins Ziel gekommen…

01.07.
Nach dem Aufstehen mussten wir erstmal nach einen offenen Café googeln- essen hätten wir ja noch gehabt, aber unsere Nespresso-Maschine braucht einfach Strom. Nach dem Frühstück haben den ganzen Kram ordentlich verstaut und uns mit einem Zwischenstopp im Supermarkt in Richtung Süden aufgemacht. Da das Treffen mit Pekka und Hannele am Freitag etwas kurz geraten ist und wir bis zum Auslaufen der Fähre in Turku noch ausreichend Zeit blieb, gab es einen weiteren Zwischenstopp in der Nähr von Espoo zum Lounas mit den beiden. Jetzt sitzen wir im Hafen von Turku und warten auf unsere Fähre, die scheinbar eine Stunde Verspätung hat. Die Schlüsselkarten für unsere Kabine haben wir schon und in der richtigen Schlange stehen wir auch schon…

02.07.
Irgendwie ist es jedes Mal aufs Neue faszinierend wie schnell und effizient so eine große Fähre Enz- und beladen wird …
Mit einer guten Stunde Verspätung haben wir gestern Abend Turku verlassen. Wir haben uns erneut für ein Abendessen in der Cafeteria entschieden, dann noch die Verlängerung und das Elfmeterschießen von Kroatien gegen Dänemark in der Bar angeschaut und sind dann in unsere Kabine entschwunden. Um 05:15 war die Nacht zu Ende und nach dem leckeren Frühstücksbüffet nähern wir uns zügig dem Hafen von Stockholm. Etwas von der Verspätung hat der Kahn gut gemacht. Jetzt sitzen wir im Auto und warten darauf entladen zu werden. Die Länge Rückfahrt beginnt in wenigen Minuten.