Mein erstes mal…
Im letzten Winter hatte ich bei unseren Vereinskameraden zugesagt, nächstes Jahr an der Seniorenliga teilzunehmen. In BW gibt es 5 Ligatermine und für 2 habe ich meine Teilnahme zugesagt. Ich wollte entgegen meiner Langdistanz-Anlagen etwas Abwechslung ins Training bringen. Mir war klar, hier werde ich sicher „nix reißen“.
Heute war also mein erster Einsatz und zwar beim Sprinttriathlon in Waiblingen. 500-20-5.2 bedeutet 500m Schwimmen im Freibad, 19.6km Rad auf einem winkeligen und hügeligen 3-Rundenkurs und zum Abschluß 5.2km durch einen Park. D.h. Vollgas bis einem das Laktat zu den Ohren rausspritzt. Das Schwimmen war ein Jagdstart. Alle 20 Sekunden startete ein Athlet. Geschwommen wurde im Zick-Zack. Auf einer Bahn hoch und runter, dann Wechsel auf die nächste Bahn. Angereist bin ich in Begleitung von Onkel Jörgi. Nach Startunterlagen abholen und einfahren, einlaufen, einschwimmen gings dann auch schon los.
Schon auf der zweiten Bahn musste ich das erste Treibgut überholen. Insgesamt 3 Athleten habe ich überholt. Leider bin ich etwas zu schnell angeschwommen, so dass die Arme am Ende schwer wurden. Mit 7:52 (19te Schwimmzeit in der Seniorenliga) bin ich etwas unter meinen Möglichkeiten und Erwartungen geblieben. Für meine fehlende Sprinterfahrung hat der Wechsel ganz gut geklappt. Auf dem Rad lief es leider nicht besonders prickelnd. Der unrhythmische und wellige Kurs lagen mir gar nicht. Es war auch nicht so, dass ich richtig schlechte Beine hatte, aber ich hab nie richtig zu meinem Rhythmus gefunden. Nach 34:22 und einem enttäuschenden 34ten Platz über den Radsplit ging es nach einem schnellen Wechsel auf die Laufstrecke. Hier lief es richtig rund. Trotz des hohen Tempos hab ich mich ganz gut gefühlt und habe auch 5 Läufer überholt. Leider lief ich fast die gesamte Zeit komplett allein und habe niemanden zur Orientierung gehabt. Schön war dass ich auf der Laufstrecke 2x Birgit getroffen hab, die als Kampfrichter im Einsatz war. Sie hat mich super angefeuert, das hat nochmals einen Motivationsschub gebracht. Nach 19:43 erreichte ich mit der 14ten Laufzeit das Ziel.
Insgesamt bin ich 25ter der Seniorenliga und 11ter der AK45 in dieser Liga geworden.
Morgens fand noch ein Volkstriathlon über dieselben Distanzen statt. Da wäre ich dann Gesamt 10ter und 1ter der AK45 geworden. Man sieht also schon, dass die Liga gut besetzt ist. Mit meinem ersten Ligaauftritt und 2ten Sprinttriathlon meiner Karriere bin ich ganz zufrieden.
So ein Wettkampf deckt gnadenlos die Schwächen auf und man weiß wo man steht. Vorher dachte ich Radform passt und Laufform ist verbesserungsfähig. Jetzt ist es genau anders herum 🙂
In wie weit die Radzeit sich auf meine Langdistanzradform übertragen lässt weiß ich noch nicht zu beurteilen. So hakelig und wellig sind Ironmans ja Gott sei Dank nicht. Immerhin erwartet uns in Mont Tremblant ein Radkurs mit immerhin 2500HM. Meine Hausaufgaben sind klar. Auf dem Rad muss ich noch was tun, insbesondere Rhythmuswechsel werde ich ins Traing streuen.